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Einen Tag nach Alcaraz: Auch Djokovic scheitert krachend
Favoritensterben in New York: Titelverteidiger Novak Djokovic ist sensationell schon in der dritten Runde der US Open gescheitert. Einen Tag nach dem krachenden Aus von Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz unterlag der serbische Olympiasieger dem furios aufspielenden Australier Alexei Popyrin im Arthur Ashe Stadium mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 und wurde auf seiner Jagd nach dem 25. Grand-Slam-Titel jäh gestoppt.
Für Djokovic (37) ist es das früheste Aus bei einem Major-Turnier seit über sieben Jahren (Australian Open 2017). Damit scheint der Weg ins Endspiel für Deutschlands Topstar Alexander Zverev, der in einem möglichen Halbfinale auf Djokovic getroffen wäre, zumindest auf dem Papier frei.
Der Serbe hatte sich mit dem Gewinn der Goldmedaille in Paris seinen letzten großen sportlichen Traum erfüllt, danach aber betont, noch lange nicht satt zu sein - die überraschende Niederlage gegen Popyrin ist nun jedoch ein heftiger Dämpfer für den erfolgsverwöhnten Grand-Slam-Rekordsieger, der sich im (Spätherbst seiner Karriere befindet.
Am späten Freitagabend präsentierte sich Djokovic meilenweit entfernt von seiner Bestform und der Nervenstärke, die ihn seit Jahren auszeichnet. Vor allem mit dem eigenen Aufschlag hatte der viermalige Turniersieger massive Probleme, Popyrin, Nummer 28 der Welt, nutzte die Fehler des Serben in den ersten zwei Sätzen eiskalt aus und agierte weit über seinem Niveau.
Djokovic schlug im dritten Satz noch einmal zurück, die Wende läutete er aber nicht ein. Nach rund drei Stunden Spielzeit in der größten Tennisarena der Welt nutzte Popyrin, der im Achtelfinale auf den US-Amerikaner Frances Tiafoe trifft, seinen ersten Matchball zum Sieg.
Erst am Donnerstag war der Weltranglistendritte Alcaraz (Spanien) sensationell in drei Sätzen an dem Niederländer Botic van de Zandschulp gescheitert. Damit verbleibt der topgesetzte Jannik Sinner aus Italien als Topfavorit im Turnier.
F.Ferraz--PC