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Roglic vor Vuelta-Start: "Müssen realistisch sein"
Nach dem schmerzhaften Aus bei der Tour de France meldet sich Primoz Roglic bei der Spanien-Rundfahrt als Mitfavorit zurück. Die Erwartungen aber will der Kapitän des deutschen Rennstalls Red Bull-Bora-hansgrohe nicht zu hoch hängen: "Wir müssen realistisch sein und sehen, wo wir wirklich stehen. Und dann können wir entscheiden, wie wir es angehen", sagte der Slowene vor dem Start der Vuelta in Lissabon am Samstag.
Die Folgen gleich mehrerer Stürze Roglics bei der Frankreich-Rundfahrt, die er nach einem Rippenbruch schließlich aufgegeben musste, seien noch immer präsent, wie der 34-Jährige betonte, dennoch spüre er keine Zweifel: "Es ist, wie es ist, und ich nehme es an und sehe Tag für Tag. Ich bin optimistisch, dass es jeden Tag besser wird."
Auf der Pressekonferenz am Freitag äußerte sich Roglic auch zu der schwierigen Phase nach seinem Ausstieg bei der Tour. "Das war sehr hart. Man steckt so viel Arbeit rein, nicht nur ich", sagte er: "Auf der anderen Seite hat man im Leben immer Herausforderungen, und ich habe viel Unterstützung und Hilfe bekommen."
Nun aber ist der Blick nach vorne gerichtet, unter anderem auf das mögliche Duell mit dem Ex-Teamkollegen und Vorjahressieger Sepp Kuss von Visma-Lease a bike. "Es fühlt sich ein bisschen komisch an nach so vielen Jahren, in denen man zusammen gefahren ist. Aber wir werden beide unser Bestes geben, und es wird eine coole Herausforderung", sagte Roglic.
Der Slowene hat die Spanien-Rundfahrt bereits dreimal gewonnen, mit einem weiteren Erfolg könnte Roglic zum Rekordsieger Roberto Heras aufschließen. Neben Roglic und Kuss zählen auch Adam Yates und Joao Almeida (beide UAE Emirates) sowie Enric Mas (Movistar) zu den Favoriten auf den Sieg bei der dritten und letzten Grand Tour des Jahres.
M.Gameiro--PC