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Maradonas Trikot von "Hand Gottes"-Tor für 8,8 Millionen Euro versteigert
Für einen Rekordpreis von umgerechnet 8,8 Millionen Euro ist das Trikot versteigert worden, in dem der argentinische Fußballstar Diego Maradona 1986 sein legendäres Tor mit der "Hand Gottes" erzielte. Das Auktionshaus Sotheby's erklärte am Mittwoch, es handele sich um den höchsten Preis, der jemals bei einer Versteigerung für ein Sport-Erinnerungsstück gezahlt worden sei. Angaben zum Käufer machte Sotheby's zunächst nicht.
Der bisherige Rekord für ein Erinnerungsstück aus der Welt des Sports lag bei 8,8 Millionen Dollar (8,4 Millionen Euro), die 2019 bei einer Versteigerung des Olympischen Manifests aus dem Jahr 1892 erzielt worden waren. Das bislang teuerste Trikot eines Sportlers war von Baseball-Legende Babe Ruth von den New York Yankees aus den 1920er Jahren, das ebenfalls 2019 für 5,6 Millionen Dollar (5,3 Millionen Euro) versteigert wurde.
Das Trikot der argentinischen Fußballlegende Maradona erzielte nun 7,1 Millionen Pfund beziehungsweise knapp 9,3 Millionen Dollar. Maradona hatte das blaue Nationalmannschaftstrikot mit der Rückennummer 10 am 22. Juni 1986 bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Mexiko im Viertelfinale gegen England getragen und darin gleich zwei Tore erzielt, die in die Geschichtsbücher eingingen.
In der 51. Minute beförderte der damals 25-jährige Stürmer den Ball mit der Hand ins gegnerische Tor. Später sagte Maradona, die "Hand Gottes" habe ihm geholfen. Nur vier Minuten nach dem umstrittenen Treffer erzielte Maradona ein Traumtor, als er bei einem grandiosen Sololauf von der eigenen Hälfte aus die halbe englische Mannschaft umdribbelte und den Ball ins Tor schob. Der Treffer gilt als "Tor des Jahrhunderts".
Argentinien gewann die Partie 2:1 und wurde später Weltmeister. Der 2020 verstorbene Maradona stieg damit endgültig zum argentinischen Nationalhelden und Fußball-"Gott" auf.
Das Trikot gehörte bislang dem früheren englischen Mittelfeldspieler Steve Hodge, der sein Oberteil nach dem Spiel mit seinem argentinischen Gegner getauscht hatte. Hodge nannte später sogar seine Autobiografie "The Man With Maradona's Shirt", "Der Mann mit Maradonas Trikot".
Maradonas Tochter meldete kürzlich Zweifel an, ob bei der Online-Auktion das richtige Trikot angeboten wurde. Das von Sotheby's angebotene Trikot habe der argentinische Mannschaftskapitän nur in der ersten Halbzeit getragen, erklärte sie. Sotheby's erklärte aber, über das "richtige" Trikot zu verfügen.
T.Resende--PC