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Iran und Palästina fordern Olympia-Ausschluss von Israel
Nach Palästina hat auch der Iran wenige Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris einen Ausschluss der israelischen Mannschaft gefordert. Der Iran verurteilte am Dienstag den "Empfang und Schutz" der israelischen Athleten und Athletinnen bei den Sommerspielen. "Die Ankündigung, die Delegation des zionistischen Apartheid-Terrorregimes zu empfangen und zu schützen, bedeutet, den Kindermördern Legitimität zu verleihen", schrieb das iranische Außenministerium in einem Beitrag auf X.
Das israelische Team verdiene "es nicht, bei den Olympischen Spielen in Paris anwesend zu sein, weil sie einen Krieg gegen die unschuldige Bevölkerung von Gaza führen", hieß es weiter. Zuvor hatte das Nationale Olympische Komitee der Palästinenser bereits einen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach gesendet. Darin wirft das NOK Israel angesichts des Gaza-Krieges eine "systematische und anhaltende Verletzung der olympischen Charta" vor.
So würden die Bombardierungen des belagerten Gazastreifens eine Verletzung des olympischen Waffenstillstands darstellen. Dabei seien bislang 400 palästinensische Athleten getötet sowie zahlreiche Sportstätten zerstört worden, hieß es weiter. An den Spielen von Paris nehmen acht palästinensische Athletinnen und Athleten teil. In seiner Erklärung verwies das Komitee zudem auf ein Gutachten des obersten UN-Gerichts, das die israelische Besetzung der palästinensischen Gebiete für illegal erklärt.
Die israelische Delegation war mit 88 Sportlerinnen und Sportlern am Montag nach Paris gereist, unter anderem geht eine Fußball-Mannschaft der Männer an den Start. Nach dem Terrorangriff der vom Iran unterstützten militanten Gruppe Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel ist die französische Polizei besonders sensibilisiert. Sie wird die Delegation rund um die Uhr bewachen. Auch der israelische Präsident Isaac Herzog wird zur Eröffnungsfeier am Freitag in Paris vor Ort sein.
Ferreira--PC