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Handball: Löwen trennen sich von Geschäftsführerin Kettemann
Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen und Geschäftsführerin Jennifer Kettemann gehen künftig getrennte Wege. Man habe sich "in beiderseitigem Einvernehmen" darauf verständigt, den zum Ende der abgelaufenen Saison auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Dies teilten die Löwen am Freitag mit. Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger läuft.
Kettemann hatte den Posten als Geschäftsführerin 2016 übernommen. Mit ihr gewann der Klub je zwei Mal die deutsche Meisterschaft (2016 und 2017) sowie den DHB-Pokal (2018 und 2023). Die vergangene Saison schlossen die Löwen trotz großer Ambitionen auf Platz zwölf ab. Es war das schlechteste Ergebnis seit dem Aufstieg 2005.
"Jenni hat die Rhein-Neckar Löwen in den vergangenen acht Jahren in vielen Bereichen enorm weiterentwickelt", ließ sich Aufsichtsratschef Lars Lamade in der Vereinsmitteilung zitieren. Insbesondere auf den Gebieten Social Media, Sponsoring und Marketing habe Kettemann "Maßstäbe gesetzt. Für ihren außerordentlichen Einsatz und ihre Innovationskraft gebührt ihr besonderer Dank."
Im April hatten die Löwen "erhebliche Unregelmäßigkeiten" bei Finanzen und Vertrieb öffentlich gemacht. Wie Kettemann seinerzeit in einem Vereinsinterview erklärte, habe es "nicht nur schlichte Fehler, das kann überall vorkommen, sondern Täuschungen und unwahre Darstellungen in unseren Büchern" gegeben.
In der Pressemitteilung am Freitag bezeichnete Kettemann den Klub als "Herzensangelegenheit". Sie sei "von der Trendwende überzeugt" und wünschte Trainer Sebastian Hinze, dem neuen Sportchef Uwe Gensheimer und dem Team viel Erfolg.
A.Magalhes--PC