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Nach lauter Kritik: Englands Klubs stimmen über VAR ab
In der englischen Premier League steht im kommenden Monat die Abschaffung des Video-Assistenten zur Abstimmung. Laut übereinstimmenden Medienberichten am Mittwoch bekommen die 20 besten Fußball-Klubs des Landes im Rahmen ihrer Generalversammlung am 6. Juni diese Gelegenheit, am Abend äußerte sich auch die Premier League zur Sache.
"Wir können bestätigen, dass wir eine Diskussion mit den Vereinen zum VAR ermöglichen werden", sagte ein Sprecher: "Die Klubs haben die Möglichkeit, Vorschläge einzureichen, und wir sind uns der Probleme und Bedenken rund um den VAR bewusst."
Grundlage für die Abstimmung ist ein Antrag der Wolverhampton Wanderers, laut einer Mitteilung des Klubs untergrabe der Einsatz des Videobeweises "den Wert der Premier League als Marke". Für eine Abschaffung zur kommenden Saison müssten 14 der 20 Erstligisten für diese Lösung stimmen. Es wird erwartet, dass die Wolves nun vor der Versammlung um die Stimmen anderer Klubs werben.
Der VAR wird in der Premier League seit 2019 eingesetzt, wie in der deutschen Bundesliga gibt es aber immer wieder Kritik an der Umsetzung - in England war diese in der aktuellen Saison besonders lautstark. Die Einführung der Technik sei "mit den besten Absichten erfolgt", hieß es in der Mitteilung der Wolves, habe aber "zahlreiche negative Konsequenzen" mit sich gebracht: "Der Preis, den wir für eine kleine Verbesserung der Genauigkeit zahlen, steht in Widerspruch zum Geist unseres Spiels". Der VAR gehöre abgeschafft.
Die Premier League indes unterstützt "den Einsatz des VAR weiterhin voll und ganz", man sei gemeinsam mit den organisierten Schiedsrichtern bestrebt, "das System zum Nutzen des Spiels und der Fans kontinuierlich zu verbessern".
Nogueira--PC