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Trotz NHL-Stars: DEB-Team unterliegt Frankreich
Auch mit Verstärkung aus der NHL kommt die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft knapp eine Woche vor der WM noch nicht in Schwung. Erstmals mit dem Trio Philipp Grubauer, John-Jason Peterka und Nico Sturm unterlag das Team von Bundestrainer Harold Kreis trotz einer 3:0-Führung Frankreich mit 3:5 (3:1, 0:3, 0:1) und kassierte im siebten Vorbereitungsspiel die fünfte Niederlage.
Sechs Tage vor dem ersten WM-Spiel erzielten der Schweiz-Legionär Dominik Kahun (4.), der Straubinger Parker Tuomie (18.) und der Münchner Maximilian Kastner (19.) vor 4503 Zuschauern in Wolfsburg die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die mit 13 Vize-Weltmeistern aus dem Vorjahr antrat. Für die Franzosen, letzter Vorrundengegner bei der WM, trafen Hugo Gallet (20.), Enzo Guebey (33.), Lucien Otto (38.), Stephane da Costa (39.) und Anthony Rech (60.).
In seinem ersten Länderspiel seit zwei Jahren musste Torhüter Grubauer gleich in der ersten Minute hellwach sein, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Doch dann übernahmen seine Vorderleute das Kommando. Im ersten Powerplay dauerte es nur sechs Sekunden, bis Kahun nach genialem Pass von Peterka traf. Es folgten Chancen fast im Minutentakt, ein Doppelschlag innerhalb von 14 Sekunden sorgte für das 3:0.
Zur Hälfte der Spielzeit machte Grubauer dem Münchner Mathias Niederberger Platz, der gleich drei Treffer kassierte. Dem DEB-Team fehlten die Konzentration und Zielstrebigkeit aus dem ersten Durchgang.
Neben den NHL-Profis stieg auch Verteidiger Lukas Kälble vom Vizemeister Fischtown Pinguins in die WM-Vorbereitung ein. Noch fehlten die Berliner Kai Wissmann, Jonas Müller, Frederik Tiffels, Leo Pföderl und Tobias Eder, die ebenso wie NHL-Debütant Maksymilian Szuber (Arizona Coyotes) am Sonntag zum Team stoßen und bei der Generalprobe am Montag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Weißwasser ebenfalls gegen Frankreich aufs Eis gehen.
Verzichten muss Kreis bei der WM, die am nächsten Freitag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen die Slowakei beginnt, wegen ungelöster Versicherungsfragen auf NHL-Starverteidiger Moritz Seider. Bis zum WM-Start muss der Bundestrainer noch vier Spieler streichen.
J.V.Jacinto--PC