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Heim-EM: "Zentrale der Polizei" in Neuss vorgestellt
500 Quadratmeter groß, 129 Arbeitsplätze und Technik ohne Ende: Rund sieben Wochen vor der Heim-EM ist in Neuss das Polizei-Lagezentrum von Bund und Ländern sowie der internationalen Partner vorgestellt worden. In dem so genannten "International Police Cooperation Center" (IPCC) laufen während des Turniers (14. Juni bis 14. Juli) alle Fäden der Sicherheitsbehörden zusammen. Die EM werde auch für die Polizei "ein Großereignis", wie Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, sagte.
Hooligans, Terrorismus oder Cyber-Attacken - die Polizei bereitet sich auf eine Vielzahl von Bedrohungen "bestmöglich" vor, sagte Reul. Die Gefahr sei "abstrakt hoch. Wir nehmen sie ernst, damit abstrakt nicht konkret wird", sagte er: "Ein Großereignis wie die Europameisterschaft ist für alle Sicherheitsorgane eine Kraftanstrengung." Trotz aller Vorbereitungen könne es eine 100-prozentige Sicherheit nicht geben: "Weil das nicht geht."
In Nordrhein-Westfalen finden in vier Stadien 20 der 51 EM-Spiele statt, die Kosten für das IPCC teilen sich Bund und Länder. "Für mich als Bundesinnenministerin hat Sicherheit oberste Priorität. Wir wollen die Fußball-Europameisterschaft zu einem rundum sicheren Turnier machen: in den Stadien, beim Public Viewing und überall sonst, wo sich viele Menschen begegnen", sagte Nancy Faeser (SPD) bei einem Besuch in München: "Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern bereiten sich intensiv vor. Wir sind gut vorbereitet – und die Vorfreude auf dieses große Fußballfest bei uns im Land ist riesig."
A.Aguiar--PC