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Frankfurt gegen die Freitags-Experten: "Riesenchance"
Freitagabend, ausverkaufte Arena, Flutlichtspiel - und womöglich gar ein Champions-League-Ticket in der Verlosung: Im Bundesliga-Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem direkten Verfolger FC Augsburg (20.30 Uhr/DAZN) steht viel auf dem Spiel. Dino Toppmöller will sich mit den vieldiskutierten Europacup-Eventualitäten aber gar nicht erst befassen.
"Am Ende können wir viel über diese Dinge reden", sagte der Eintracht-Trainer angesprochen auf die kleine Chance, dass sogar Rang sechs für die europäische Königsklasse reichen könnte: "Es geht darum, dass wir Spiele gewinnen und dann schauen wir, was dabei rumkommt." Und die Hessen hätten eine "Riesenchance", den zuletzt herangerückten FCA wieder zu distanzieren: "Wir wollen alle zusammen nach Europa, dafür tun wir alles."
Das gilt jedoch auch für die Fuggerstädter, die allzu gern Spieltage eröffnen. Seit acht Spielen hat Augsburg freitags nicht mehr verloren, sieben der Partien wurden sogar gewonnen. "Die Mannschaft hat Selbstvertrauen, das Momentum ist auf unserer Seite", sagte FCA-Trainer Jess Thorup: "Das gibt uns ein gutes Gefühl."
Das soll sich aus Eintracht-Sicht schnell ändern. Toppmöller, der zuletzt nach vier Pflichtspielen ohne Sieg Kritik einstecken musste, erwartet dafür keine Wunderdinge von seiner Mannschaft, die von den zuletzt angeschlagenen Ellyes Skhiri und Mario Götze verstärkt werden könnte. "Jetzt in der Phase geht es einfach um Punkte und nicht darum, schön zu spielen", sagte der 43-Jährige: "Es geht um Emotionen, darum Zweikämpfe zu gewinnen und einfach zu zeigen, dass wir es mehr wollen als der Gegner."
Auch, um dem verstorbenen Klub-Idol mit einem Sieg noch einmal die Ehre zu erweisen. "Der Tod von Bernd Hölzenbein hat die gesamte Eintracht-Familie erschüttert", sagte Toppmöller: "Es ist ein besonderes Spiel, weil wir Bernd zu Ehren unbedingt gewinnen wollen." Vor dem Anpfiff wird es eine Schweigeminute geben, das Team wird mit einem Trauerflor spielen.
G.Teles--PC