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Alles auf die "Süd": Der BVB und die Gelbe Wand
Die schwarz-gelbe Magie der legendären Südtribüne soll Borussia Dortmund zum ersten Halbfinal-Einzug in der Champions League seit 2013 tragen. "Sie ist definitiv einer der besten Orte der Fußball-Welt", sagte Trainer Edin Terzic vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid am Abend (21.00 Uhr/Prime Video). "Wir sind sicher: Wir bekommen den vollen Support über 90 Minuten - oder, wenn es notwendig ist, 120 Minuten."
Der "Roar" von 80.000 Zuschauern kann nach vorne treiben, es gab zuletzt aber auch Gelegenheiten, bei denen er lähmend wirkte - beispielsweise beim vergebenen Matchball für den Meistertitel 2023 gegen den FSV Mainz 05 oder zuletzt gegen den VfB Stuttgart, als "50 Jahre Westfalenstadion" gefeiert wurden. "Unsere Fans wollen eine besondere Atmosphäre schaffen, sie wollen es möglich machen", sagte Terzic.
Der BVB setzt die ikonische Gelbe Wand für 25.000 Fans auch in Transfergesprächen ein. "Wir zeigen den Jungs, was es bedeutet, für Borussia Dortmund zu spielen. Das Stadion ist ja immer schon da, wenn du rausgehst zum Warmmachen - da bist du verpflichtet, alles zu geben", sagte Terzic. Die Atmosphäre beim BVB sei "einmalig, das hat uns häufig geholfen". Julian Brandt betonte: "Die Fans enttäuschen uns nie."
Der Nationalspieler erinnerte sich an ein Spiel der Gruppenphase gegen Inter Mailand, "bei dem wir 0:2 zurückgelegen haben: Da wurde hier eine Energie entfacht, von den Fans, aber auch von uns Spielern, mit der wir das gedreht haben. Das ist ein Spiel, das ich nie vergessen werde." Es endete 3:2, Brandt selbst erzielte am 5. November 2019 das Siegtor.
Die Voraussetzung für eine neue schwarz-gelbe Magie jedenfalls ist gegeben: Auch am Dienstagabend ist der Signal-Iduna-Park mit 81.365 Zuschauern wie selbstverständlich ausverkauft.
S.Caetano--PC