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DHB-Frauen erwarten "dreckiges" Matchball-Spiel um Olympia
Deutschlands Handballerinnen stellen sich bei ihrem Matchball-Spiel für die Olympia-Teilnahme gegen Montenegro auf ein hartes Stück Arbeit ein - nicht nur spielerisch. "Sie haben eine bisschen härtere Spielweise, sie sind abgezockt, dreckig kann man schon auch sagen an der einen oder anderen Stelle", sagte Co-Kapitänin Alina Grijseels. Torhüterin Katharina Filter meinte: "Sie sind auf der emotionalen Ebene krass eingespielt. Da müssen wir gegenhalten."
Mit einem Sieg kann das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch am Samstag (14.15 Uhr/ARD und Dyn) bereits vorzeitig das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Paris lösen - es wäre die erste Teilnahme einer weiblichen Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) seit 16 Jahren. Zum Auftakt hatte Deutschland das Schlüsselspiel gegen Slowenien am Donnerstag dank einer reifen Leistung 31:25 gewonnen.
Gegen Montenegro setzten die DHB-Frauen auch auf den Heimvorteil in Neu-Ulm, wo erneut mehr als 4000 Zuschauer erwartet werden. Beim letzten Aufeinandertreffen bei der Europameisterschaft 2022 in Podgorica hatte Deutschland in einer wahren Hexenkessel-Atmosphäre eine Niederlage (25:29) gegen den späteren EM-Dritten erlitten.
"Das Spiel vor zwei Jahren in Podgorica war ein Erlebnis, mit leider negativem Ausgang. Man muss sich darauf vorbereiten", warnte Bundestrainer Gaugisch. Bereits die Körpersprache müsse dem Gegner signalisieren: "Hier geht nichts - auch wenn man das innerlich in dem Moment vielleicht nicht so fühlt. Genau das sind die Momente, die so ein Spiel zum Kippen bringen. Da sind wir besser geworden. Gegen Slowenien waren wir etwa sehr laut, das ist das, was wir brauchen."
Das olympische Turnier findet vom 25. Juli bis 11. August in Paris und Lille statt. Letztmals nahm eine deutsche Handball-Auswahl der Frauen 2008 in Peking bei Olympia teil. Zum Abschluss des Vierer-Turniers wartet am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Dyn) Außenseiter Paraguay auf Gaugischs Spielerinnen.
L.E.Campos--PC