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Nach Favoriten-Aus: Schachmann greift nach Baskenland-Sieg
Radprofi Maximilian Schachmann hat am Tag nach dem fürchterlichen Massensturz mit mehreren Schwerverletzten den Sieg auf der vorletzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt knapp verpasst, darf aber auf den Gesamterfolg hoffen. In Abwesenheit seines am Donnerstag ausgeschiedenen Teamkollegen Primoz Roglic kam der Berliner vom Team Bora-hansgrohe auf Platz drei und rückte in der Gesamtwertung auf den zweiten Rang vor.
Im Massensprint nach 175,9 km in Amorebieta-Etxano lag der 30-Jährige hauchdünn hinter dem Franzosen Roman Gregoire (Groupama-FDJ) und Orluis Aular aus Venezuela (Caja Rural). In einem diesmal von Zwischenfällen verschonten Rennen verbesserte sich Schachmann aber im Gesamtranking um zwei Plätze und geht mit nur zwei Sekunden Rückstand auf den führenden Dänen Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) in die schwere letzte Etappe mit Start und Ziel in Eibar.
Einziger deutscher Sieger der Baskenland-Rundfahrt ist Andreas Klöden, der 2000 und 2011 bei der Itzulia triumphierte. Zuletzt stand 2019 Schachmanns Teamkollege Emanuel Buchmann als Dritter auf dem Podium. Schachmann hatte damals drei Etappen gewonnen. Der zweimalige Gewinner von Paris-Nizza hatte in den vergangenen beiden Jahren mit großen körperlichen Problemen zu kämpfen gehabt und meldete sich nun überraschend stark zurück.
Sein zweiter Platz ist allerdings auch auf das jähe Aus diverser Favoriten um den dänischen Toursieger Jonas Vingegaard, den Belgier Remco Evenepoel und den bis dahin führenden Slowenen Roglic auf der vierten Etappe zurückzuführen. Vingegaard hatte sich am Donnerstag wie Evenepoel mehrere Knochenbrüche zugezogen, Roglic blieb ohne Frakturen. Der Sturz in einer langgezogenen Rechtskurve hatte für große Bestürzung gesorgt.
P.Cavaco--PC