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Pavlovic: "Nicht gegen Serbien, sondern für Deutschland"
Bayern Münchens Jungstar Aleksandar Pavlovic hat seine Entscheidung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft früher treffen müssen als angedacht. "Mein Plan war es, mich erst nach der EM in diesem Jahr zwischen Deutschland und Serbien zu entscheiden. Diese Entscheidung musste ich nun sofort treffen", sagte der 19-Jährige der Bild-Zeitung.
Bundestrainer Julian Nagelsmann berief Pavlovic am Donnerstag erstmalig für die Länderspiele gegen Frankreich (23.3.) und die Niederlande (26.3.) - und das nach erst 14 Bundesliga-Einsätzen. Der Bayern-Profi, der bereits für die deutsche U20 spielte, hätte auch für Serbien auflaufen dürfen.
Seine Entscheidung, erklärte Pavlovic, sei "nicht gegen die serbische Nationalmannschaft, sondern für die deutsche zu verstehen. In meiner Brust schlagen beide Herzen, meine Mutter ist Deutsche und mein Vater ist Serbe." Er sei aber "in München geboren und aufgewachsen, habe meinen ganzen fußballerischen Weg beim FC Bayern verbracht und freue mich auf die kommenden Länderspiele mit Deutschland."
Er habe "Aleks nicht überzeugen müssen, es war sein Wunsch", sagte Nagelsmann zur Berufung des Mittelfeldspielers: "Die Nominierung kam als Folge des Leistungsprinzips, nicht aufgrund einer politischen Entscheidung." Pavlovic sei in den vergangenen Wochen, erklärte der Bundestrainer, "sehr konstant und stabil. Ob es für die EM reicht, werden wir dann bewerten, wenn wir ihn beim Lehrgang gesehen haben."
Serbien hatte zuletzt den Versuch unternommen, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) das Talent abspenstig zu machen. Eine Delegation des serbischen Verbandes hatte nach eigenen Angaben "intensive und konstruktive Gespräche" mit dem Teenager und dessen Eltern geführt.
Rein theoretisch könnte Pavlovic aber immer noch für Serbien auflaufen, selbst wenn er in den Tests in Frankreich oder gegen Oranje sein DFB-Debüt feiern würde. Erst bei einem Pflichtspieleinsatz wäre er "festgespielt".
Ferreira--PC