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Pogba vier Jahre gesperrt: "Traurig und geschockt"
Paul Pogba steht vor einem Scherbenhaufen - die Karriere des früheren Fußball-Weltmeisters könnte vorbei sein. Der 30 Jahre alte Franzose ist wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden, Pogba empfindet das Urteil als "inkorrekt".
Der gefallene Star sei "traurig, geschockt" und sein "Herz gebrochen", teilte Pogba via Instagram mit. Er kündigte an, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen zu wollen. Niemals habe er wissentlich oder absichtlich verbotene Substanzen eingenommen.
Zuvor war am Donnerstag die Entscheidung bekannt geworden. Das italienische Anti-Doping-Gericht folgte im Strafmaß der Forderung der Staatsanwaltschaft. Pogba, Profi von Juventus Turin, war positiv auf Testosteron getestet und am 11. September vorläufig gesperrt worden. Auch die von ihm beantragte B-Probe war positiv. Juventus teilte in einer ersten Reaktion mit, die Entscheidung "zur Kenntnis" zu nehmen.
"Das Abenteuer des Franzosen in bianconeri endet, vielleicht sogar seine Karriere", schrieb die Gazzetta dello Sport. Der einstige 105-Millionen-Euro-Mann, der WM-Champion von 2018, ist am Tiefpunkt angekommen.
Für Pogba, der ein Global Player mit 61 Millionen Followern bei Instagram ist, geht damit der Absturz weiter. Bei der WM in Russland beeindruckte er noch als dynamischer und technisch versierter Antreiber, beim 4:2 im Finale gegen Kroatien stellte er selbst mit dem Treffer zum 3:1 die Weichen. Zwei Jahre zuvor war er für die damalige Rekordablöse jenseits der 100-Millionen-Marke aus Turin zu Manchester United gewechselt - die ganz großen Hoffnungen erfüllte er in England letztlich nicht.
Mit der Rückkehr nach Italien 2022 wollte Pogba mit Vertrag bis 2026 noch einmal neu durchstarten. Doch Verletzungsprobleme machten ihm zu schaffen und ließen auch eine Teilnahme an der WM in Katar nicht zu. Danach rappelte sich Pogba wieder auf, ehe die Doping-Nachricht seinen Klub schockierte. Sein Umfeld ließ verlauten, dass der positive Test wohl auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sei, das ihm von einem Arzt in den USA verschrieben worden sei. Es hat für Pogba empfindliche Konsequenzen.
A.F.Rosado--PC