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Vergewaltigung: Alves muss ins Gefängnis
Der brasilianische Fußball-Star Dani Alves muss ins Gefängnis. Der 40-Jährige, ehemaliger Profi unter anderen vom FC Barcelona und Paris St. Germain, wurde am Donnerstag von einem spanischen Gericht für schuldig gesprochen, eine Frau in einem Nachtclub in Barcelona vergewaltigt zu haben. Alves erhielt eine Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren.
"Das Opfer hat nicht eingewilligt und es liegen Beweise vor, die über die Aussage der Beschwerdeführerin hinausgehen und es erlauben, die Vergewaltigung als erwiesen anzusehen", schrieb das Gericht in einer Pressemitteilung.
Die Anklage hatte neun Jahre Haft und zehn weitere auf Bewährung gefordert, die Verteidigung von Alves plädierte auf Freispruch. Das Verbrechen hatte sich in der Nacht zum 31. Dezember 2022 ereignet. Alves hat seitdem seine Version der Geschehnisse mehrfach verändert.
In jener Nacht hielt sich Alves im Sutton, einem luxuriösen Nachtklub in Kataloniens Metropole, auf. Dabei soll er mit einer Unbekannten zunächst getanzt, sie mit in den Exklusivbereich genommen haben und anschließend mit ihr auf den separaten Toiletten verschwunden sein. Dort soll es zum sexuellen Missbrauch des Opfers gekommen sein. Als Beweise gab es Kamerabilder und Samenspuren.
Die Frau, deren Identität bis heute geheim gehalten wird, erstattete nach einem ersten Schock Anzeige. Am 20. Januar 2023 erschien Alves zur Anhörung bei der Polizei und sitzt seitdem hinter Gittern. In den über zwölf Monaten Haft wandelte sich seine Version "kenne ich nicht" über "sie wollte es auch" bis zu "ich hatte getrunken, war von Sinnen".
In Spanien heißt es seit Mai 2022 "Solo Si es Si" - Nur ein Ja ist ein Ja. Der Kernsatz des neuen Gesetzes bedeutet, nur ein klares Ja beider Seiten legalisiert sexuellen Kontakt, alles andere ist Vergewaltigung.
H.Portela--PC