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Neuendorf lobt Hrubesch und hofft auf Paris-Start
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat Frauen-Interimsbundestrainer Horst Hrubesch ein großes Lob ausgesprochen und dessen Anteil an der möglichen Olympia-Qualifikation hervorgehoben. "Dass wir nach einem sehr holprigen Auftakt in der Nations League jetzt in der Lage sind, uns über die Nations League für Olympia zu qualifizieren, das ist weiten Teilen ihm zu verdanken", sagte Neuendorf dem SID beim Sportempfang der FDP-Bundestagsfraktion in Berlin.
Hrubesch habe "sehr, sehr schnell Zugang zu der Mannschaft gefunden. Er genießt eine hohe Akzeptanz und besitzt ein hohes Fachwissen. Er hat einen ausgezeichneten Job gemacht", sagte Neuendorf.
Von der erhofften Olympia-Teilnahme wünscht sich Neuendorf eine Signalwirkung. "Nach der enttäuschenden WM wäre es ein ganz wichtiges Signal in Richtung Frauenfußball, wenn wir diese Hürde nehmen würden und uns für Paris qualifizieren", sagte der 62-Jährige und erinnerte an die Begeisterung bei der EM 2022 in England: "Daran wollen wir wieder anknüpfen. Deswegen hoffe ich sehr, dass wir wieder erfolgreich sein werden."
Die DFB-Frauen besitzen eine Doppelchance auf eines der beiden offenen Paris-Tickets. Mit einem Sieg am Freitag (21.00 Uhr/ARD) im Nations-League-Halbfinale gegen die Französinnen in Lyon wäre die Teilnahme gesichert. Bei einer Niederlage würde auch der dritte Platz reichen. Im zweiten Halbfinale trifft Weltmeister Spanien auf die Niederlande. "Es sind enorm wichtige Spiele, die jetzt vor uns liegen", sagte Neuendorf.
Derweil glaubt Neuendorf an eine erfolgreiche Bewerbung um die WM 2027, die in NRW, Belgien und den Niederlanden stattfinden soll. "Ich bin überzeugt, dass wir eine ganz hervorragende Bewerbung abgegeben haben mit den Niederlanden und Belgien", sagte Neuendorf. Man werbe sehr intensiv dafür, "insbesondere bei den afrikanischen Ländern und in Asien, weil es aus diesen Regionen keine Bewerbung gibt", sagte Neuendorf.
Ob die drei Länder die Weltmeisterschaft austragen dürfen, entscheidet sich am 17. Mai. Dann stimmen die Delegierten des FIFA-Kongresses über den Gastgeber ab.
R.J.Fidalgo--PC