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Riiber gewinnt Schwarzwaldpokal - Armbruster Dritte
Kombinierer Jarl Magnus Riiber hat zum zweiten Mal den traditionsreichen Schwarzwaldpokal in Schonach gewonnen. Der Rekord-Weltmeister aus Norwegen feierte vor dem Österreicher Stefan Rettenegger und Jörgen Graabak (Norwegen) seinen siebten Weltcupsieg des Winters und den 64. der Karriere. Als bester Deutscher landete Olympiasieger Vinzenz Geiger auf dem achten Rang.
Besser lief es für die deutschen Frauen. Vizeweltmeisterin Nathalie Armbruster wurde Dritte und sorgte damit für den den ersten Podestplatz der DSV-Kombiniererinnen in dieser Saison. Die Frauen-Premiere des Schwarzwaldpokals gewann die Norwegerin Mari Leinan Lund.
Bei den DSV-Kombinierern haperte es auch beim Heimspiel wieder am Springen. "Nach vorne ist die Lücke groß. Auf der Schanze sind wir hintendran, in der Loipe haben wir heute das Maximum herausgeholt", sagte DSV-Coach Kai Bracht, der Eric Frenzel vertrat. Der deutsche Cheftrainer war als Botschafter der Kombination zu den Olympischen Jugendspielen nach Südkorea gereist.
Eine Enttäuschung erlebte Lokalmatador Fabian Rießle (Breitnau) zum Auftakt seines letzten Weltcup-Wochenendes. Der Team-Olympiasieger von 2018 lag nach dem Springen nur auf dem 51. Platz von 52 Startern, kämpfte sich aber in der Loipe noch auf den 38. Rang.
Riiber, der schon 2022 in Schonach triumphiert hatte, ging nach einem Sprung auf 108,0 m auf der Langenwaldschanze als Führender in die Loipe. Auf dem schmalen Schneeband im ansonsten grünen Schwarzwald ließ er die Konkurrenz mühelos stehen, im Ziel lag er 1:13,8 Minuten vor Rettenegger.
Die deutschen Schwächen lagen erneut auf der Schanze. Auch Geiger lag zunächst nur auf Rang 23, ehe er sich noch nach vorne kämpfte. Manuel Faißt (Baiersbronn) wurde Zehnter, Johannes Rydzek (Oberstdorf) kam als 13. in Ziel.
Bei den Frauen gab es im siebten Saisonrennen den siebten norwegischen Doppelsieg, Leinan Lund setzte sich bei ihrem zweiten Saisonerfolg nach einem Sprung und vier Kilometern in der Loipe mit 13,0 Sekunden Vorsprung auf Ida Marie Hagen durch. Die 18 Jahre alte Armbruster lag beim siebten Podestplatz ihrer Karriere 25,4 Sekunden zurück und ließ sogar Norwegens Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen (5.) hinter sich. Westvold Hansen kam in ihrem 26. Weltcup-Rennen erstmals nicht unter den besten drei ins Ziel.
Am Sonntag stehen in Schonach weitere Wettkämpfe bei Männern und Frauen an an. Für den 33 Jahre alten Rießle endet dann eine beeindruckende Weltcupkarriere - ein weiterer Start im zweitklassigen Continental Cup ist aber nicht ausgeschlossen.
F.Santana--PC