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Blamage knapp abgewendet: Zverev gewinnt Krimi in Runde zwei
Olympiasieger Alexander Zverev hat eine Blamage bei den Australian Open nur mit größter Mühe und dank starker Nerven abgewendet. Der Hamburger überstand gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein in der zweiten Runde einen Fünfsatz-Thriller und siegte erst nach über vier Stunden Spielzeit mit 7:5, 3:6, 6:4, 7:6 (7:5), 7:6 (10:7)
Auf der Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel muss sich der Hamburger aber deutlich steigern, am Donnerstag wackelte er bedenklich. Schon zum Auftakt hatte er in vier Sätzen gegen Landsmann Dominik Koepfer reichlich Mühe.
Gegen den furios aufspielenden 163. der Weltrangliste fand der 26-Jährige kaum zu seinem Spiel, auch eine 1:0-Satzführung brachte ihm kein Selbstvertrauen. Von seiner starken Form zum Jahresstart war am Donnerstag nichts zu sehen. Im Tiebreak des vierten Satzes behielt er mit starken Nerven die Oberhand und drehte dann im fünften Durchgang entscheidend auf.
Unter dem geschlossenen Dach der John Cain Arena nutze er im dramatischen finalen Tiebreak seinen dritten Matchball. In der dritten Runde trifft Zverev auf den US-Amerikaner Alex Michelsen.
Zverev hatte das Jahr mit dem Triumph beim United Cup stark gestartet, am Yarra River sucht er aber noch seinen Rhythmus. Als Nummer sechs der Welt zählt der Hamburger beim ersten Major-Turnier des Jahres zum Favoritenkreis. Sein bestes Ergebnis in Melbourne ist der Halbfinaleinzug 2020.
Am Nachmittag kämpft noch Jan-Lennard Struff um das Ticket für die dritte Runde, der Warsteiner trifft auf den Serben Miomir Kezcmanovic.
M.A.Vaz--PC