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Schuster sieht "Achillesferse" bei jedem Tournee-Favoriten
Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster sieht bei jedem der Topfavoriten auf den Gewinn der Vierschanzentournee eine "Problemschanze", die es zu überwinden gilt. "Andreas Wellinger muss über Oberstdorf drüber kommen, Stefan Kraft über Garmisch und Karl Geiger über Innsbruck. Jeder hat eine Achillesferse auf diesen vier Schanzen", sagte der Österreicher im Podcast "Ski happens".
Um den Goldadler zu gewinnen, werde es daher darauf ankommen, "die negativen Ausreißer am besten in Schach zu halten". Schuster hat aus diesem Grund auch den Japaner Ryoyu Kobayashi noch nicht ganz abgeschrieben. "Du kannst nicht ausschließen, dass er der lachende Fünfte wird. Er kann alle Schanzen aus dem Effeff springen und hat die Tournee schon zweimal gewonnen", sagte er.
Kraft hatte die Tournee zuletzt mit den Plätzen 31, 49, 13, 28, 59 und 18 sechsmal in Folge in Garmisch weggeworfen. Wellinger hatte in Oberstdorf unter anderem 2018 (39.), 2020 (46.) und 2021 (51.) enttäuscht, Geiger war im vergangenen Jahr in Innsbruck als bis dahin Fünfter der Gesamtwertung überraschend schon in der Qualifikation gescheitert.
Topfavorit bleibt für Schuster aber der Österreicher Kraft, der fünf der acht bisherigen Springen gewonnen hat. "Der Sieg geht über ihn. Dann gibt es die deutschen Herausforderer und noch Anze Lanisek und Kobayashi. Das war es", sagte Schuster.
V.Fontes--PC