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Köln startet Trainersuche: Spielidee "nicht verändern"
Einen Tag nach der Trennung von Steffen Baumgart hat der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist 1. FC Köln angekündigt, "jetzt die Trainersuche zu starten". Das teilte Sport-Geschäftsführer Christian Keller am Freitag an der Seite von Präsident Werner Wolf und dem kaufmännischen Geschäftsführer Philipp Türoff mit. Ob es eine interne oder externe Lösung geben werde, sei noch nicht entschieden. "Ich würde alles offenhalten", sagte Keller.
Mit potenziellen Kandidaten habe der Klub bislang noch nicht gesprochen, nun aber werde "es losgehen". Klar sei, so der FC-Sportchef, dass die Trainerkandidaten ein bestimmtes Anforderungsprofil erfüllen müssen: "Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen implementiert wurde. Diese Spielidee soll sich nicht verändern. Entsprechend müssen wir einen Trainer finden, der zu dieser Spielidee passt."
Neben der Identifikation für den Verein und die Stadt müsse der künftige Coach vor allem auch die Fähigkeit mitbringen, junge Spieler einzubinden und zu entwickeln. Falls es "uns nicht gelingen sollte, dieses Soll-Profil zu erfüllen", führte Keller auf Nachfrage aus, könnte statt einer langfristigen Lösung zunächst auch eine kurzfristige "Option" möglich sein.
Der FC beginnt am 2. Januar die Vorbereitung auf den Rest der Saison, elf Tage später steht zum Abschluss der Hinrunde das richtungsweisende Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim an. Mit nur zehn Punkten und zehn Toren in 16 Ligaspielen stecken die Rheinländer als Tabellenvorletzter tief im Abstiegskampf.
Der bei den Fans beliebte Baumgart hatte sein Amt in Köln im Sommer 2021 angetreten, sein Vertrag lief ursprünglich noch bis Juni 2025. Den "gemeinsamen Entschluss", die Zusammenarbeit zu beenden, verkündeten Klub und Coach keine 24 Stunden nach der Niederlage im Kellerduell bei Union Berlin (0:2). Baumgart sprach von einem "neuen Impuls", den die Mannschaft wahrscheinlich benötige.
N.Esteves--PC