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Voigtmann spürt Basketball-Boom: "Eine Menge Respekt"
Der sensationelle WM-Coup der deutschen Basketballer soll laut Co-Kapitän Johannes Voigtmann nachhaltig Früchte tragen. "Eine viel bessere Ausgangsposition als jetzt gibt es nicht", sagte der Weltmeister im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Ein bisschen können wir bereits einen Boom feststellen, wenn wir uns beispielsweise die Mitgliederzahlen der Vereine ansehen."
Voigtmann zeigte sich "sehr froh" darüber, dass es Kinder in die Basketballvereine ziehe. Das Ergebnis jedoch, betonte er, werde erst in ein paar Jahren sichtbar. Daher sei es nun wichtig, dass "die jungen Basketballer gute Voraussetzungen bekommen, dass sie Hallenzeiten zum Trainieren haben, dass sie Equipment haben. Daran muss jetzt gearbeitet werden."
Der historische WM-Triumph habe aber nicht nur neue Begeisterung beim Nachwuchs entfacht, sondern auch für gestiegenen Respekt gesorgt. "Der deutsche Basketball wurde immer ein bisschen unterschätzt, auch die Liga", erklärte der 31-Jährige: "Das wird er jetzt nicht mehr. Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben, hat uns eine Menge Respekt eingebracht bei der Basketball-Community."
Damit einhergehend ist jedoch eine gestiegene Erwartungshaltung, auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris. "Kein Druck, der von außen kommt, kann größer sein als der Druck, den wir uns selber machen", betonte der Center: "Wir haben große Ansprüche an uns."
Von außen verrückt machen lasse sich die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert allerdings nicht: "Wir haben in den letzten Jahren bereits etwas Wahnsinniges erreicht. Das nimmt uns keiner mehr."
Nach Bronze bei der Heim-EM im vergangenen Jahr legte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) bei der WM in diesem Sommer noch eine Schippe drauf - und wurde am Montag in Baden-Baden als Mannschaft des Jahres geehrt.
A.Magalhes--PC