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U17-Weltmeister Wück fordert: Mehr Spielzeit für Talente
U17-Weltmeistertrainer Christian Wück hat erneut die Bedeutung einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball hervorgehoben. "Wenn wir etwas verändern wollen - mit der A-Nationalmannschaft, mit der U21 - dann sollten wir uns Gedanken machen, wie wir unsere Talente zum Spielen bekommen", sagte der 50-Jährige im Rahmen der Viertelfinal-Auslosung des DFB-Pokals am Sonntag in der ARD.
"Es gibt einfach Statistiken, die belegen, dass die jungen Talente in England, Frankreich, Spanien viel mehr Spielzeit bekommen als die Talente in Deutschland", ergänzte Wück. Er nahm aber auch seine Weltmeister-Jungs in die Pflicht.
Der nächste "Schritt" müsse von Paris Brunner, Konstantin Heide und Co. selbst kommen. "Sie müssen jetzt ihre Cheftrainer überzeugen. Wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen, dann wird ihnen dieser WM-Titel nichts bringen", betonte Wück.
Das Winter-Märchen in Indonesien Anfang Dezember ist für den DFB-Trainer noch immer "unfassbar". "Was die Jungs da geleistet haben und was sie für eine Euphorie in Deutschland entfacht haben", schwärmte Wück: "Wenn ich die ganzen Videos sehe, wie die Jungs in den Schulen und NLZs begrüßt werden, dann ist das einfach schön und das haben sie sich auch verdient."
Wück selbst ist seit zwölf Jahren beim DFB, reagierte angesprochen auf eine Vertragsverlängerung über den kommenden Sommer hinaus jedoch zögerlich. "Es macht mir unheimlich viel Spaß, ich bin gespannt, was die Zukunft bringt", sagte er.
Wichtig war Wück auf der großen Fernsehbühne nur sein eindringlicher Appell. "Wir müssen es hinbekommen, dass wir den Jugendtrainern mehr Aufmerksamkeit geben. Die sind dazu da, damit wir irgendwann in den Profiligen guten Fußball sehen, dass die Jungs gut ausgebildet werden."
Nogueira--PC