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Im "Zweikampf unschlagbar": U17 und die deutschen Tugenden
Auch Trainer Christian Wück sieht die Rückkehr zu den "deutschen Tugenden" als Schlüssel für den aktuellen Erfolg seiner U17-Nationalmannschaft. "Ich weiß ja, wofür der deutsche Fußball international angesehen ist, und da wollten wir wieder hinkommen", sagte Wück am Freitag, einen Tag vor dem WM-Finale gegen Frankreich (Samstag, 13.00 Uhr/Sky und RTL) in Indonesien.
"Wir haben vor drei Jahren begonnen, mit diesen Jungs zu arbeiten", sagte Wück: "Es war uns von Anfang an ein großes Anliegen, nicht nur gute Fußballer auszubilden, sondern auch Verteidiger, die verteidigen können. Die vielleicht nicht jeden Pass perfekt spielen, aber im Zweikampf unschlagbar sind." Das Team brauche "keine Spieler, die überall gut sind, sondern Spieler, die auf einer Position perfekt sind".
Aus der Heimat bekommt Wücks Mannschaft in diesen Tagen jede Menge Lob für diese Fähigkeiten, sechs Monate nach dem Triumph im EM-Endspiel kommt es nun erneut zum Finalduell mit Frankreich. "Dass zwei europäische Teams sich hier durchsetzen, das hatte ich so nicht auf dem Schirm", sagte Wück, der ein "Finale auf hohem Niveau mit engem Ergebnis" erwartet. Sein Team wolle "diesen letzten Schritt gehen. Wir können Historisches schaffen, wir sind uns der Chance bewusst. Und wir wissen, dass viele Deutsche hinter uns stehen, wir wollen mit dem Pokal nach Hause kommen."
Die U17 ist erst die vierte deutsche U-Mannschaft in einem WM-Finale: Die U20-Auswahl verlor es 1987 ebenso wie zwei Jahre zuvor die U16. Den bislang einzigen Nachwuchstitel holte 1981 die U20 mit Spielern wie Rüdiger Vollborn, Michael Zorc, Ralf Loose oder Roland Wohlfarth.
F.Ferraz--PC