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Zverev gegen Medwedew: Duell mit Vorgeschichte
Dauerduell mit Vorgeschichte: Das Aufeinandertreffen von Alexander Zverev und Daniil Medwedew bei den ATP Finals ist bereits das sechste der beiden Heißsporne in dieser Saison. Am Abend (21 Uhr/Sky) könnte Zverev mit einem Sieg die Weichen auf Halbfinaleinzug stellen.
Seine Bilanz gegen den 27 Jahre alten Russen ist allerdings durchwachsen. In dieser Saison schaffte Zverev nur beim Masters in Cincinnati einen Erfolg gegen den Kontrahenten. Insgesamt hat Zverev in seiner Karriere sieben Siege bei zehn Niederlagen gegen Medwedew vorzuweisen. Dazu zählt aber auch der Finaltriumph des Olympiasiegers 2021 in Turin in zwei Sätzen.
Der Auftaktsieg gegen Carlos Alcaraz bei Zverevs Rückkehr zwei Jahre später verleiht der deutschen Nummer eins frisches Selbstbewusstsein. Auch Medwedew, der gegen Andrej Rublew ebenfalls einen Sieg einfuhr, schaute bei der Partie hin. "Am Ende wurde es ein großartiger Kampf und ein großartiges Match", sagte der Moskauer: "Sascha kann auch gut spielen, gut aufschlagen. Es wird interessant sein, zum 18. Mal gegen ihn zu spielen."
Nicht nach jedem Duell waren sich beide Rivalen grün, im April lieferten sie sich gar eine öffentliche Auseinandersetzung. Zverev hatte sich nach seiner Niederlage in Monte Carlo über Medwedew beschwert. "Er ist einer der unfairsten Spieler, die wir auf der Welt haben. Er versucht alles zu tun, wenn er hinten liegt. Darüber bin ich extrem enttäuscht", sagte er: "Ich nehme Fairness und Sportsmanship sehr ernst. Davon hat er leider nix."
Medwedew ließ die Vorwürfe nicht auf sich sitzen. "Sascha lebt in seiner eigenen Welt, und wenn er verliert, findet man 25 Interviews, in denen er seltsame Dinge von sich gibt. Wenn er sagt, dass jemand unfair spielt, sollte er sich selber mal im Spiegel anschauen", sagte er.
Das nächste heiße Duell kann kommen.
A.Seabra--PC