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DSV einigt sich auch mit Kurschilgen außergerichtlich
Nach der Zahlung im Missbrauchsskandal an den früheren Wasserspringer Jan Hempel hat sich der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) auch im Streit mit seinem ehemaligen Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen außergerichtlich geeinigt. Das bestätigte der DSV dem Sport-Informations-Dienst (SID) auf Anfrage. Zuvor hatte die ARD-Sportschau berichtet, dass Kurschilgen wie Hempel eine Geldzahlung erhalte.
Kurschilgen war im Februar beim DSV erst von seinen Aufgaben freigestellt und dann fristlos gekündigt worden, weil er Hinweisen auf Missbrauchs-Verdachtsfälle nicht angemessen nachgegangen sein soll. Dagegen ging Kurschilgen vor dem Landgericht Kassel vor, nun wurde das Verfahren beendet.
Hempel hatte Ende Oktober vom DSV eine Sofortzahlung von 300.000 Euro erhalten und bekommt noch einmal die gleiche Summe über die kommenden zehn Jahre. Der viermalige Europameister und Olympia-Silbermedaillengewinner von 1996 hatte im Sommer 2022 in der ARD-Doku "Missbraucht" seinem mittlerweile verstorbenen Trainer jahrelangen sexuellen Missbrauch vorgeworfen und später eine Millionenklage angekündigt.
F.Carias--PC