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Zehnter Pflichtspielsieg in Folge: Bayer nicht zu stoppen
Die Seriensieger von Bayer Leverkusen sind derzeit einfach nicht zu stoppen. Der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga gewann am 10. Spieltag eine wilde Partie mit 3:2 (2:0) bei der TSG Hoffenheim. Mit ihrem zehnten Pflichtspielsieg in Folge hat die Werkself einen neuen Klubrekord aufgestellt.
"Zauberfuß" Alejandro Grimaldo (45.+1/70.) und Florian Wirtz (9.) trafen für die Leverkusener, für die nach 15 Pflichtspielen 14 Siege und ein Remis bei Rekordmeister Bayern München zu Buche stehen. Hoffenheim bleibt trotz der Niederlage auf Platz sechs. Die Tore von Anton Stach (56.) und Wout Weghorst (58.) halfen der TSG nicht weiter.
Bei den Leverkusenern fehlte Stürmer Patrik Schick aufgrund einer neuerlichen Verletzung. Die Gastgeber mussten ohne Dennis Geiger, Marco John, Florian Grillitsch und Pavel Kaderabek auskommen. TSG-Stürmerstar Andrej Kramaric saß nach einer überstandenen Verletzung immerhin wieder auf der Bank.
Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arena traten die Gäste in der Anfangsphase dominant auf. Die Leverkusener, die am Donnerstag in der Europa League bei Qarabag Agdam in Aserbaidschan ran müssen, ließen Ball und Gegner laufen.
Die Führung war die logische Konsequenz. Bei dem Treffer nahmen Wirtz und Vorbereiter Victor Boniface in Koproduktion die Hoffenheimer Defensive auseinander.
Nach dem Rückstand wurde die TSG etwas aktiver. Marius Bülter prüfte Bayer-Torwart Lukas Hradecky aus der Distanz (12.). Grundsätzlich blieb Leverkusen aber das bestimmende Team. Die Gefahr eines zweiten Gegentreffers blieb für Hoffenheim allgegenwärtig.
Das beeindruckende Offensiv-Tempo der Leverkusener war für die TSG-Abwehr meist einen Tick zu hoch. Jonas Hofmann hatte das zweite Tor für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso auf dem Fuß (25.). Elf Minuten später zündete Jeremie Frimpong den Turbo, übersah aber die freien Mitspieler vor dem Tor.
Besser machte es Hofmann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als er mit einer Ecken-Variante Grimaldo in Szene setzte. Das Tor per Direktabnahme war wie schon der Wirtz-Treffer äußerst sehenswert.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Bild. Die Hoffenheimer brachten die Leverkusener Defensive mehrfach in Verlegenheit. Dass Bayer-Rechtsverteidiger Kouakou Kossounou in der Pause durch Josip Stanisic ersetzt wurde, machte sich negativ bemerkbar. Senkrechtstarter Maximilian Beier vergab die Chance auf den Anschluss (50.).
Besser machte es Stach kurz darauf aus großer Entfernung. Nach einem verunglückten Pass von Hradecky hob der Mittelfeldspieler den Ball über den Bayer-Keeper. Zwei Minuten später war die Leverkusener Führung dahin. Nachdem Bülter aus der Distanz den Pfosten getroffen hatte, staubte Weghorst ab.
Kurz darauf hätte Weghorst per Kopf fast die TSG in Front gebracht (64.). Bayer verlor in dieser Phase völlig die Ordnung. Ein weiterer Geniestreich Grimaldos half Leverkusen aus der Patsche.
J.V.Jacinto--PC