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Krisen-Fischer kämpferisch: "Gebe jeden Tag mein Bestes"
Trainer Urs Fischer bereitet die aktuelle Krise bei Fußball-Bundesligist Union Berlin auch abseits des Arbeitsalltags Kopfzerbrechen. "Natürlich beschäftigt das einen, es soll einen aber auch beschäftigen. Weil es eine außergewöhnliche Situation ist, die wir so in den letzten Jahren nicht erlebt haben", sagte Fischer vor dem Pokalspiel beim VfB Stuttgart am Dienstag (18.00 Uhr/Sky).
Nach zehn Pflichtspielniederlagen in Folge steht der lange unantastbare Erfolgscoach unter Druck, er gebe auch in der aktuellen Situation "jeden Tag" sein Bestes, um "das Erfolgserlebnis hinzubekommen", betonte Fischer. Nach dem blutleeren Auftritt in Bremen (0:2) wolle er mit seinem Team "wieder kleine Schritte nach vorne" machen: "Es muss einen Pokalfight geben. Es gilt, die Tugenden von Union abzurufen."
Doch die Tugenden, die die Köpenicker über Jahre so stark gemacht haben, greifen aktuell nicht mehr. Seit über zwei Monaten setzt es für die Berliner nur Niederlagen, gegen den VfB gingen die Eisernen vor weniger als zwei Wochen mit 0:3 in der Alten Försterei unter. "Entscheidend ist das nächste Spiel", betonte Fischer, es sei genug besprochen worden, "was gewesen ist".
Geschäftsführer Oliver Ruhnert hatte seinem langjährigen Erfolgstrainer zuletzt das Vertrauen ausgesprochen, nun aber könnte Fischer die erste große Krise seiner mehr als fünfjährigen Amtszeit zum Verhängnis werden. Denn weiter als Dienstag wollte Ruhnert am Samstag noch nicht in die Zukunft schauen. "Am Ende muss man immer alles hinterfragen, wenn es nicht läuft, das gehört dazu", so Ruhnert.
X.Matos--PC