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Basketball: Jallow meldet sich aus Doping-Testpool ab
Karim Jallow kann vorerst nicht mehr für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft auflaufen. Der von einer Dopingsperre bedrohte 26-Jährige hat sich aus dem internationalen Meldesystem zurückgezogen. "Ich habe mich von dem Test-Pool abgemeldet", sagte der Small Forward von Meister ratiopharm Ulm der Bild-Zeitung. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) bestätigte dies auf Nachfrage.
Das Verlassen des sogenannten Registered Testing Pool (RTP), dem unter anderem Athletinnen und Athleten mit Kaderstatus eines nationalen Sportfachverbandes angehören, habe "keine Auswirkung auf das laufende Verfahren", erklärte die NADA: "Sofern weiterhin Ligaspiele absolviert werden, unterliegt der Spieler weiterhin dem Anti-Doping-Regelwerk, es gelten die Vorgaben des Team-Testpool."
Nach Jallows Entscheidung ist auch sein Start für Weltmeister Deutschland bei Olympia 2024 in Paris nach derzeitigem Stand ausgeschlossen. Nur Spieler, die in ADAMS (Anti-Doping Administration and Management System) gelistet sind, können auch für die Nationalmannschaft spielen. Für die WM war der 18-malige Nationalspieler von Bundestrainer Gordon Herbert nicht berücksichtigt worden.
Der NADA liegen bei Jallow drei Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse innerhalb von zwölf Monaten vor. Abhängig vom Ausgang des Verfahrens, das beim unabhängigen Deutschen Sportschiedsgericht anhängig ist, könnte er für bis zu zwei Jahre gesperrt werden.
Als Mitglied der Kategorie RTP musste Jallow quartalsweise im Voraus in der ADAMS-App u.a. angeben, wo er pro Tag eine Stunde für einen Test anzutreffen ist.
E.Raimundo--PC