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ZEW-Konjunkturerwartungen bleiben im August fast unverändert
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexpertinnen und -experten in Deutschland haben sich von Juli bis August kaum verändert: Sie erwarten auch weiterhin eine Verschlechterung der ohnehin schwachen Konjunktursituation, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim am Dienstag mitteilte. Der ZEW-Index sank um 1,5 Punkte auf minus 55,3 Punkte im August.
"Die nach wie vor hohe Zunahme der Konsumentenpreise und die erwarteten zusätzlichen Kosten für Heizung und Strom belasten derzeit vor allem die Aussichten für die konsumnahen Wirtschaftsbereiche", erläuterte Michael Schröder vom ZEW. Die Einschätzungen für die Finanzbranche dagegen verbesserten sich aufgrund der veränderten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Diese hatte Ende Juli erstmals seit elf Jahren die Leitzinsen erhöht.
Das Institut fragt für den Index, der als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, monatlich Expertinnen und Experten aus Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis. Für die aktuellen Daten wurden vom 8. bis 15. August 176 Analysten und institutionelle Anleger befragt.
V.Dantas--PC