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Letzte Soldaten der französischen Barkhane-Mission haben Mali verlassen
Nach mehr als neun Jahren haben die letzten Soldaten der französischen Militärmission Barkhane das westafrikanische Krisenland Mali verlassen. Wie der französische Generalstab mitteilte, hat am Montag die letzte Einheit die Grenze zum Nachbarland Niger überquert. Die seit 2020 in Bamako herrschende Militärjunta hatte Frankreich zum Abzug seiner Soldaten gedrängt.
Frankeich war mit der Mission Barkhane, an der zeitweise bis zu 4500 Soldaten beteiligt waren, seit 2014 in Mali im Einsatz. Auch aus der UN-Mission Minusma, die der UN-Sicherheitsrat erst Ende Juni bis 2023 verlängert hatte, zieht Frankreich sich zurück. Damit verliert die Mission, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, französische Kampfhubschrauber als Unterstützung aus der Luft.
Nach zwei Putschen hatten sich die Beziehungen zwischen Mali und der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich drastisch verschlechtert. Im Februar verkündete Präsident Emmanuel Macron den Truppenabzug, im Mai kündigte die Militärjunta die Verteidigungsabkommen mit Frankreich auf. Die Spannungen verschärften sich durch die Zusammenarbeit der Junta mit der russischen Söldner-Truppe Wagner, die dem Kreml nahestehen soll und im Verdacht steht, Menschenrechtsverletzungen zu begehen.
G.Teles--PC