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Geywitz hält an Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr trotz Problemen fest
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hält am Versprechen der Bundesregierung fest, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Mit Blick auf steigende Zinsen, Fachkräftemangel und unzuverlässige Lieferketten sagte Geywitz dem Nachrichtenportal ZDFheute.de: "Es ist schwieriger geworden, deswegen müssen wir uns mehr anstrengen." Zu einer Abkehr von dem Wohnungsbau-Versprechen sei sie allerdings nicht bereit.
"Dadurch, dass ich mich davon verabschieden würde, würde ja die Notwendigkeit nicht weggehen, dass wir mehr Wohnungen brauchen", hob die SPD-Politikerin hervor. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels brachte Geywitz zudem neben der Förderung von energetischem Bauen und Sanieren auch die Notwendigkeit von flexibel veränderbarer Wohnfläche ins Spiel.
"Man kann zum Beispiel Häuser von Anfang an so bauen mit der Möglichkeit einer Trennung, dass man in dem Fall, wo die Kinder ausziehen, in der einen Hälfte wohnt und die andere vermietet", sagte die Ministerin ZDFheute.de. "Oder man plant Grundrisse von Häusern flexibel, damit man nicht einen Wohnblock nur mit Drei-Raum-Wohnungen hat, und dann werden aber Fünf-Raum-Wohnungen gebraucht oder Zwei-Raum-Wohnungen."
Die Bundesbauministerin wies die Kritik der CSU zurück, bei solchen Ideen handele es sich um "Klimasozialismus". "Also ehrlich gesagt, nicht alles, was die CSU nicht sofort versteht, ist Sozialismus", sagte Geywitz.
L.Mesquita--PC