- Gysi hält endgültigen Untergang der Linkspartei für denkbar
- AfD-Ehrenvorsitzender Gauland kündigt Rückzug aus der aktiven Politik an
- Hisbollah meldet Kämpfe mit israelischen Truppen auf beiden Seiten der Grenze
- Bild-Zeitung: Gladbachs Kleindienst erstmals im DFB-Kader
- Ratingagentur S&P senkt langfristige Kreditwürdigkeit Israels wegen Konflikts ab
- Scholz wirft Iran gefährliche Eskalation vor - und fordert Waffenruhe
- China und Russland wollen Zusammenarbeit "dauerhaft ausbauen"
- Staatsanwaltschaften erledigen über 5,5 Millionen Verfahren
- Schwesig warnt FDP vor Blockade von Rentenpaket - kein Verständnis dafür im Osten
- Polizei: Explosionen nahe der israelischen Botschaft in Kopenhagen
- Geschäftsklima im Autosektor leicht verbessert - Weiter tief negativer Bereich
- Kane will die "Champions League gewinnen"
- "M10 Memorial": Maradona bekommt Ruheplatz in Buenos Aires
- Britischer Premier Starmer will "pragmatischere" und "reifere" Beziehung zu EU
- WNBA: Fiebich und Sabally mit Liberty vor Finaleinzug
- VfB hadert: "Müssen zwingender werden"
- Gnabry: "Ich wollte nicht weg"
- Arteta würdigt "unglaublichen" Havertz
- Adeyemi: Dank Brokkoli in Gala-Form
- DEL-Start verpatzt: Haie nach Gegentorflut frustriert
- Leverkusen zuhause eine Macht: "Seriös und erwachsen"
- Scholz empfängt französischen Präsidenten Macron
- Von der Leyen empfängt britischen Premier Starmer
- Kabinett befasst sich mit Gesetz zu höheren Strafen für Geldautomatensprengungen
- Macron verurteilt iranische Angriffe auf Israel
- TV-Duell zwischen US-Vizekandidaten Vance und Walz begonnen
- Ministerin Lemke schließt One-Man-Show von Habeck bei Grünen aus
- Nach Urteil zu BKA-Gesetz: Faeser kündigt rasche Gesetzesänderungen an
- Zahl der Todesopfer durch Sturm "Helene" in den USA erhöht sich auf mindestens 155
- Kanadas Premier Trudeau übersteht zweites Misstrauensvotum innerhalb von zwei Wochen
- Iran greift Israel mit Raketen an - Israel und USA kündigen Reaktion an
- Biden: Gespräche mit Israel über Reaktion auf iranischen Raketenangriff laufen
- Boniface trifft: Bayer schlägt auch Milan
- Erster Sieg für Flicks Barca - auch Havertz und Gündogan jubeln
- Historischer Sieg und ein verletzter Held: BVB zerlegt Celtic
- DEL: Berlin wieder auf Kurs - nächstes Kölner Debakel
- Sexuelle Übergriffe: Mehr als 100 mutmaßliche Opfer verklagen Rapper Sean "Diddy" Combs
- Champions League: Kompany hofft auf Kane-Einsatz
- Bundesregierung verurteilt iranische Angriffe auf Israel "auf das Allerschärfste"
- Klub-WM: Titelverteidiger Magdeburg wieder im Finale
- VfB verpasst erhofften Heimsieg gegen Prag
- Iran greift Israel mit Raketen an - Israel kündigt Vergeltung an
- Claudia Sheinbaum legt Amtseid als erste Präsidentin Mexikos ab
- Israelische Armee: Raketen aus dem Iran auf Israel abgefeuert
- Armee ruft Israelis zur Vorbereitung auf möglichen iranischen Großangriff auf
- Israel meldet "begrenzten" Bodeneinsatz im Libanon - USA warnen vor iranischem Raketenangriff
- Ehrungen und Glückwünsche für Ex-US-Präsident Jimmy Carter zum 100. Geburtstag
- Eberl warnt: Villa "das schwerste Los"
- Nils Schmadtke neuer Scoutingchef beim FC Bayern
- Landtag in Sachsen konstituiert sich - CDU-Politiker Dierks ist neuer Präsident
Sri Lankas Parlament wählt bisherigen Regierungschef zum neuen Präsidenten
Nach den Massenprotesten und dem Sturz von Präsident Gotabaya Rajapaksa stehen die Zeichen in Sri Lanka auf Kontinuität: Rajapaksas bisheriger Regierungschef Ranil Wickremesinghe wurde am Mittwoch zum neuen Staatschef des südasiatischen Krisenlandes gewählt. Der 73-Jährige setzte sich im Parlament dank der Unterstützung der Abgeordneten von Rajapaksas Partei SLPP gegen zwei Mitbewerber durch.
Wickremesinghe hatte nach der Flucht Rajapaksas ins Ausland bereits übergangsweise das Amt des Staatschefs übernommen. In dieser Funktion rief er den Ausnahmezustand aus und kündigte ein hartes Vorgehen gegen Demonstranten an.
Für Wickremesinghe votierten laut offiziellem Abstimmungsergebnis 134 Abgeordnete. Auf Ex-Bildungsminister Dullas Alahapperuma entfielen demnach 82 Stimmen. Für den Chef der linken Oppositionspartei JVP, Anura Dissanayak, stimmten nur drei Abgeordnete. Wickremesinghe steht nun für die restliche Amtszeit von Rajapaksa, dessen Mandat regulär im November 2024 geendet hätte, an der Staatsspitze.
Die Spaltung des Landes sei nun überwunden, sagte Wickremesinghe in einer kurzen Dankesrede im Parlament. Er rief Alahapperuma auf, "sich mir anzuschließen und gemeinsam daran zu arbeiten, das Land aus der Krise zu führen". Wickremesinghe soll am Donnerstag offiziell vereidigt werden, wie das Büro des Parlamentspräsidenten mitteilte.
Wickremesinghe kündigte eine einfache Zeremonie im streng bewachten Parlament an. Vor dem Gebäude waren am Mittwoch hunderte Soldaten und Polizisten postiert, Demonstranten waren dort nicht zu sehen.
Als Interimspräsident hatte Wickremesinghe am Montag erneut den Ausnahmezustand verhängt. Zuvor hatte er die Armee angewiesen, die verbliebenen Demonstranten aus den besetzten Regierungsgebäuden zu vertreiben.
Sri Lanka erlebt derzeit eine massive Wirtschaftskrise. Die Regierung war zuletzt nicht mehr in der Lage, die wichtigsten Importe wie Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente zu finanzieren. Inzwischen hat Sri Lanka den Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie Russland um Hilfe gebeten.
Rajapaksa war am 9. Juli vor den Massenprotesten außer Landes geflohen. Von Singapur aus erklärte er später seinen Amtsverzicht. Die Wut der Demonstranten richtete sich auch gegen seinen damaligen Regierungschef Wickremesinghe. Bei den Massenprotesten der vergangenen Monate hatten die Demonstranten auch Wickremesinghes Rücktritt gefordert. Sie warfen ihm vor, die Interessen des einflussreichen Rajapaksa-Clans zu schützen, der die Politik Sri Lanka seit zwei Jahrzehnten dominiert.
Erwartet wurde, dass Wickremesinghe den Minister für öffentliche Verwaltung, Dinesh Gunawardena, zum neuen Ministerpräsidenten ernennt. Dieser ist ein Schulfreund des neuen Staatschefs und ein überzeugter Rajapaksa-Anhänger.
Unter den Regierungsgegnern, die seit Monaten vor dem Präsidialamt campieren, rief die Wahl Wickremesinghes Enttäuschung hervor. "Wir hätten mehr von unseren Parlamentariern erwartet", sagte der Demonstrant Nuzly Hameem. Die Proteste würden "natürlich" weitergehen, auch wenn die Demonstranten nach den monatelangen Protesten "ausgebrannt" seien.
Wickremesinghe hatte bereits mehrfach das Amt des Regierungschefs in Sri Lanka inne, zuletzt übernahm er den Posten inmitten der Regierungskrise im Mai. Er ist der Neffe des früheren Präsidenten Junius Jayewardene, der ihn 1977 zum stellvertretenden Außenminister ernannt hatte. Wickremesinghe hatte sich bereits zwei Mal um das Präsidentenamt beworben, konnte sich bei den Wahlen 1999 und 2005 aber nicht durchsetzen.
B.Godinho--PC