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Nato will russischem und chinesischem Einfluss in Afrika begegnen
Die Nato will aktiv gegen den wachsenden Einfluss Russlands und Chinas in Afrika und Nahost vorgehen. Ein wichtiges Thema des Nato-Gipfels in Madrid sei gewesen, "wie Russland und China weiterhin versuchen, politische, wirtschaftliche und militärische Vorteile in unserer südlichen Nachbarschaft zu erlangen", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag. Dies sei eine "Herausforderung", der begegnet werden müsse.
"Sowohl Moskau als auch Peking nutzen wirtschaftliche Druckmittel, Zwang und hybride Ansätze, um ihre Interessen in der Region durchzusetzen", sagte Stoltenberg weiter. Deshalb sei beim Nato-Gipfel unter anderem "noch mehr Unterstützung für die Partner in der Region" beschlossen worden.
Bei dem Gipfeltreffen hätten die Nato-Länder etwa ein "Paket zum Aufbau von Verteidigungskapazitäten" für Mauretanien vereinbart, um bei der Grenzsicherung sowie im Kampf gegen illegale Migration und Terrorismus zu helfen. Auch konkrete, zusätzliche Unterstützung für Tunesien und Jordanien sei vereinbart worden, sagte der Nato-Chef.
Das Militärbündnis hatte in Madrid einen neuen Strategieplan vorgestellt, in dem Russland infolge der Invasion in der Ukraine als größte Bedrohung für das Bündnis bezeichnet und erstmals die Herausforderungen durch China angesprochen werden. Die südeuropäischen Nato-Mitglieder - darunter auch Gipfel-Gastgeber Spanien - hatten auch darauf gedrungen, den von Afrika ausgehenden Bedrohungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
V.Dantas--PC