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FDP begrüßt Aufstockung von Nato-Eingreiftruppe
Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff hat die geplante Aufstockung der schnellen Eingreiftruppe der Nato auf mehr als 300.000 Soldatinnen und Soldaten als wichtiges Signal in Richtung Russland begrüßt. "Ich glaube, das ist ein richtiges Zeichen. Denn nach dem Angriff auf die Ukraine kann niemand mehr sagen, dass die Russen nur Drohgebärden machen“, sagte Lambsdorff am Dienstag den Sendern RTL und ntv.
Gerade die östlichen Nato-Verbündeten, in Polen und im Baltikum, in Rumänien und in der Slowakei, verlangten so eine Eingreiftruppe "und die brauchen sie auch", sagte der FDP-Politiker. Die Gefahr, dass der russische Präsident Wladimir Putin diesen Schritt der Nato als Vorwand für weitere Aggressionen nehmen könnte, sieht Lambsdorff demnach nicht.
"Putin braucht keinen Vorwand", sagte der FDP-Politiker. Die Ukraine habe Russland nicht bedroht, und sei trotzdem angegriffen worden. Gestern habe man die Bilder des mit Raketen beschossenen Einkaufszentrums in Krementschuk gesehen. "Das sind ganz fürchterliche Angriffe auf dieses Land, das wirklich nichts getan hat, um Putin zu provozieren", sagte Lambsdorff.
Die massive Aufstockung der Nato-Eingreiftruppe, die bisher 40.000 Soldatinnen und Soldaten umfasst, soll auf dem Nato-Gipfel in Madrid beschlossen werden. Bei dem Raketenangriff in Krementschuk wurden mindestens 16 Menschen getötet und zahlreiche weitere teils schwer verletzt.
A.P.Maia--PC