- Sprecher: UN-Friedenstruppen im Libanon können nicht patrouillieren
- US-Außenamt: Begrenzte Bodeneinsätze Israels im Libanon "derzeit" im Gange
- Jahrestag verkündeter Annexionen: Putin bekräftigt Entschlossenheit in Ukraine
- Thüringen: CDU, BSW und SPD kündigen weitere Sondierungsrunde für Mittwoch an
- Wegen Attentatsversuch auf Trump angeklagter Mann beteuert Unschuld
- AfD-Politiker Halemba darf in Partei bleiben - Ämtersperre für 18 Monate
- Ab 2026: Renault baut keine Formel-1-Motoren mehr
- Russland plant für 2025 Erhöhung seiner Militärausgaben um 30 Prozent
- Nach Tod Nasrallahs: Israel und Hisbollah setzen weiter auf Konfrontation
- Hirntumor: Basketball-Ikone Mutombo mit 58 Jahren gestorben
- Campact-Chef mahnt bei Grünen mehr Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz an
- US-Schauspielerin Julia Roberts erhält Ehren-César für ihr Lebenswerk
- Scholz sieht Jobturbo für Geflüchtete als Erfolg - Heil: Noch viel zu tun
- Berichte: Pistorius will in Hannover für den Bundestag kandidieren
- Rechnungshof: EU-Länder setzen Umweltvorgaben für Landwirtschaft nicht um
- Auf Laub ausgerutscht: Frau scheitert in München mit Klage auf Entschädigung
- Evakuierung von Botschaftspersonal: Bundeswehr-Maschine nach Beirut gestartet
- Weiterer Eilantrag zu Waffenexporten nach Israel scheitert vor Berliner Gericht
- Freie-Wähler-Fraktion in rheinland-pfälzischem Landtag schrumpft auf Mindestgröße
- Handelsstreit mit China: Draghi fordert EU zu "vorsichtigem" Vorgehen auf
- Zehn Jahre Haft nach Tod von eingeschleuster Geflüchteter durch Stromschlag
- Mindestens hundert Todesopfer durch Sturm "Helene" in den USA
- Lauterbach startet Informationskampagne zu elektronischer Patientenakte
- Urteil in Berlin: Hakenkreuz auf Maske in Beitrag über Coronamaßnahmen strafbar
- Alonso hofft auf Offensivpower gegen Milan
- Neue Pläne für AfD-Verbotsverfahren stoßen auf geteiltes Echo
- Putin: Russland wird "alle seine Ziele" in der Ukraine erreichen
- Digitaler Ausweis: Bundesregierung plant Identifikation über das Smartphone
- U23-Weltmeister Behrens unterschreibt bei Visma-Lease a bike
- Anstieg von mehr als tausend Prozent bei antisemitischen Vorfällen in Bayern
- In Österreich zeichnen sich nach FPÖ-Sieg zähe Koalitionsverhandlungen ab
- Inflation sinkt im September voraussichtlich auf 1,6 Prozent
- Baerbock warnt vor russischer Desinformation und Wahlbeeinflussung
- Zum Schutz der Delphine: EU will Fischerei in der Biskaya zeitweise beschränken
- Tempo der Meereserwärmung hat sich seit 2005 nahezu verdoppelt
- Frankreichs Rechtspopulistin Le Pen weist zum Prozessauftakt Vorwürfe zurück
- Verdächtiger nach Fund von Frauenleiche in Rheinland-Pfalz festgenommen
- Bundeskartellamt stellt auch Microsoft unter verschärfte Beobachtung
- "Etwas Besonderes": Champions League zurück in Stuttgart
- Venezuelas Oppositionsführerin Machado mit Vaclav-Havel-Preis des Europarats ausgezeichnet
- Widerstand in SPD-Fraktion gegen Asylreform wächst - Erklärung von 35 Abgeordneten
- Prozess gegen fünf Angeklagte nach Erstechen von Mann in Berlin begonnen
- Wetterdienst: September in Deutschland ungewöhnlich nass und teils sehr warm
- Grüne wollen auf Zukunftskongress neu Schwung holen
- Medien: Szczesny bei Barca zum Medizincheck
- Hisbollah-Vizechef: Miliz nach Nasrallahs Tod für weitere Angriffe Israels gerüstet
- Merckx würdigt Pogacar: "Steht über mir"
- Prozess wegen Mordes an Sexualpartner in Berlin begonnen
- Opferbeauftragte fordert Entschädigung für DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik
- Ende einer Ära: Letztes Kohlekraftwerk in Großbritannien macht dicht
Studie belegt Ausmaß der Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Fast jeder vierte Beschäftigte des öffentlichen Diensts hat im Berufsalltag Gewalt erlebt. In einer am Freitag in Berlin vorgestellten Studie im Auftrag des Bundesinnenministeriums gaben 23 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits Gewalterfahrungen gemacht zu haben. Zwölf Prozent gaben an, sogar mehrere gewalttätige Vorfälle innerhalb eines Jahres erlebt zu haben. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach von einem "erschütternden Ergebnis" und kündigte Maßnahmen zum besseren Schutz der Beschäftigten an.
Für die Untersuchung befragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr als 10.000 Beschäftigte aus über 1600 Behörden. Die Polizei wurde in die Untersuchung nicht mit einbezogen.
Die Gewalterfahrungen unterscheiden sich demnach stark nach Beschäftigungsbereich. Besonders betroffen waren Feuerwehr, Rettungskräfte, Justizvollzug und Ordnungsamt - hier machte ein Drittel der Beschäftigten innerhalb eines Jahres mindestens eine Gewalterfahrung. Unter den Beschäftigten in der Sozial- und Arbeitsverwaltung waren es weniger als zehn Prozent. Männer waren etwas häufiger betroffen als Frauen. Die Zahlen sind während der Corona-Pandemie angestiegen.
Bundesinnenministerin Faeser kündigte Gegenmaßnahmen an. "Wir müssen mehr tun, um die Menschen zu schützen, die unser Land jeden Tag am Laufen halten - ob auf dem Amt oder als Retter in der Not", erklärte sie. "Wir werden uns mit den Gewerkschaften gemeinsam für eine bessere Gewaltprävention und einen besseren Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen." Die Täter müssten hart verfolgt werden.
Faeser besuchte am Freitag gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern das Ordnungsamt Berlin-Mitte, um sich von der Beschäftigten aus erster Hand von deren Gewalterfahrungen berichten zu lassen.
Der Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, forderte nach dem Besuch eine "systematische Erfassung der Angriffe" auf die Beschäftigten des öffentlichen Diensts. Es brauche einen "breiten Konsens, dass eine Attacke auf Repräsentantinnen und Repräsentanten des Staats ein Angriff auf unsere demokratischen Institutionen und Werte und damit auf uns alle ist."
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, erklärte, die Studie habe "enorme Lücken" aufgezeigt. "Oft fehlt den Beschäftigten die Unterstützung ihrer Vorgesetzten", kritisierte sie. "Viele Gewaltvorfälle werden deshalb erst gar nicht gemeldet, und ein Großteil der Befragten fühlt sich nicht sicher im Dienst." Dies seien "unhaltbare Zustände, die die Arbeitgeber beseitigen müssen".
Die Studie wurde im Auftrag von Faesers Ministerium von der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung in Speyer erstellt. Die Forscher stützten sich neben der Befragung auch auf die Auswertung bereits vorhandenen Datenmaterials. Die Studie ist dem Ministerium zufolge "in diesem Umfang einmalig."
X.Matos--PC