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Angriff auf ukrainische Stadt Sumy mit Dutzenden Toten löst internationale Empörung aus
Ein russischer Angriff auf das Zentrum der ostukrainischen Großstadt Sumy mit dutzenden Toten hat am Sonntag international Empörung ausgelöst. Der Ukraine-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Keith Kellogg, sah durch den Angriff, bei dem der Ukraine zufolge mindestens 34 Menschen getötet und weitere 117 verletzt wurden, die "Grenzen des Anstands" überschritten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und andere europäische Spitzenpolitiker werteten den Angriff als Beleg dafür, dass der russische Präsident Wladimir Putin keine Waffenruhe in der Ukraine wolle.
Kellogg wandte sich in für die Trump-Regierung ungewöhnlich scharfem Tonfall gegen Russland. "Als früherer militärischer Befehlshaber verstehe ich etwas von Zielplanung und das hier ist falsch", schrieb der Ukraine-Sondergesandte im Onlinedienst X. Es seien "zahlreiche Zivilisten getötet und verwundet" worden.
Der Angriff auf das Stadtzentrum von Sumy erfolgte zwei Tage nach einem Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Putin. Über die Ergebnisse der Gespräche wurde bislang aber nichts bekannt.
Scholz sprach nach der Attacke auf Sumy von einem "barbarischen Angriff" und fügte in einer Erklärung an: "Solche russischen Angriffe zeigen, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt ist". Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, Putin unterstreiche "mit Blut, dass er keinen Frieden sondern nur Vernichtung will".
Ähnlich äußerten sich auch der französische Präsident Emmanuel Macron, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und EU-Ratspräsident António Costa. Macron erklärte, angesichts des Angriffs auf Sumy sei klar, dass "Russland alleine" entscheide, den Krieg fortzusetzen. Meloni sprach von einem "feigen russischen Angriff" auf Sumy und unterstrich, dass sich dieser am für Christen wichtigen Palmsonntag ereignet hatte. Costa schrieb auf X von einem "verbrecherischen Angriff", der "einmal mehr" beweise, dass der Krieg nur deshalb weitergehe, weil "Russland dies will".
Die russische Armee hatte das unweit der Grenze gelegene Sumy nach ukrainischen Angaben mit zwei ballistischen Raketen beschossen. Nach Angaben der Rettungskräfte der Stadt wurden bei der Attacke mindestens 34 Menschen getötet und weitere 117 verletzt, darunter 15 Kinder.
Russland habe das Stadtzentrum angegriffen, als viele Menschen auf der Straße gewesen seien, teilten die Rettungskräfte mit. Es seien Menschen in Autos, Bussen und Häusern getroffen und getötet worden. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, lagen abgedeckte Leichen mitten auf einer Straßenkreuzung.
Sumy steht seit einigen Wochen verstärkt unter russischem Beschuss, nachdem russische Streitkräfte das ukrainische Militär aus der benachbarten russischen Region Kursk stark zurückgedrängt hatten. Die Stadt, die etwa 50 Kilometer hinter der Grenze liegt, war zuvor von heftigen russischen Angriffen verschont geblieben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb zu dem Angriff in Online-Netzwerken: "Feindliche Raketen haben eine gewöhnliche Straße getroffen, auf der normales Leben herrschte. Er fügte an: "Und das an einem Tag, an dem die Menschen in die Kirche gehen: an Palmsonntag. (..) Nur Mistkerle können so etwas tun."
Selenskyj rief die EU und die USA zu einer "starken Antwort" auf. "Ohne wirklich großen Druck, ohne wirkliche Unterstützung für die Ukraine, wird Russland diesen Krieg immer weiter führen", erklärte er. Es seien zwei Monate vergangen, seit Putin "Amerikas Vorschlag für eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe ignoriert hat".
US-Präsident Trump war nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit zunächst deutlich auf Russland zugegangen - und hatte Gespräche mit ukrainischen und russischen Vertretern in Saudi-Arabien auf den Weg gebracht, die im Februar und März stattfanden. Vor dem Besuch Witkoffs in Moskau hatte er den Kreml aber zu mehr Entgegenkommen aufgefordert. Kreml-Chef Putin hatte einem Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe in der Ukraine zuvor eine Absage erteilt.
Unterdessen bemühen sich Großbritannien und Frankreich seit Wochen um eine Lösung für die Friedenssicherung in der Ukraine nach einem möglichen Waffenruheabkommen. Sie riefen eine "Koalition der Willigen" ins Leben, die unter anderem unter Beteiligung der Nato erwägt, eine multinationale Mission in die Ukraine zu schicken.
In diesem Zusammenhang schlug der US-Ukraine-Sondergesandte Kellogg in einem Interview mit der britischen "Times" vor, in Teilen der Ukraine Zonen "ähnlich wie in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg" zu etablieren, die nach einer Waffenruhe von britischen oder französischen Truppen kontrolliert würden.
Später präzisierte er, es solle nicht um eine "Aufteilung der Ukraine" gehen - sondern um Verantwortungsbereiche der ausländischen Armeen, die nach einem möglichen Friedensschluss die ukrainische Souveränität verteidigen sollten. Die US-Armee werde sich an diesen "Resilienztruppen" nicht beteiligen.
N.Esteves--PC