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US-Armee greift Huthis im Jemen an - Miliz meldet 20 Tote
Die USA sind mit massiven Luftangriffen gegen die Huthi-Miliz im Jemen vorgegangen. Es sei eine "entscheidende und starke Militäraktion" gegen die Miliz eingeleitet worden, schrieb US-Präsident Donald Trump am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Ziel sei es, die Angriffe der vom Iran unterstützten Miliz auf die Schifffahrt im Roten Meer zu beenden. Nach Angaben der Huthis wurden bei den Angriffen mindestens 20 Menschen getötet.
"Wir werden überwältigende tödliche Gewalt anwenden, bis wir unser Ziel erreicht haben", erklärte Trump. Es handelte sich um die ersten Angriffe auf die Huthi-Miliz seit Trumps Amtsantritt im Januar.
Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP hörten mehrere Explosionen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Der Huthi-Fernsehsender Al-Masirah sprach von einem Angriff auf ein Wohngebiet im Norden der Hauptstadt.
Nach Angaben der Huthis wurden bei den Angriffen insgesamt 20 Menschen getötet, unter ihnen auch Kinder. Neun Todesopfer gab es demnach in Sanaa, elf weitere Menschen seien in anderen Regionen des Jemen getötet worden. Die Miliz sprach von einer "amerikanisch-britischen Aggression" und drohte mit Vergeltung. Die Angriffe würden "nicht unbeantwortet bleiben", kündigte sie in ihrem Fernsehsender Al-Masirah an. Die britische Regierung gab zunächst keine Stellungnahme ab.
"An alle Huthi-Terroristen, eure Zeit ist abgelaufen, eure Attacken müssen ab heute aufhören", schrieb Trump. Geschehe dies nicht, werde "die Hölle losbrechen". Die Huthi-Miliz hatte am Dienstag mit weiteren Angriffen auf israelische Schiffe im Roten Meer, im Arabischen Meer, in der Straße von Baba al-Mandab und im Golf von Aden gedroht.
Den Iran forderte Trump auf, die Unterstützung der Miliz sofort einzustellen. Wenn nicht, würden die USA Teheran "zur Rechenschaft ziehen".
Die Huthi-Miliz kontrolliert große Teile des Jemen einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Wie die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz gehören die Huthis zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands".
Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hatte die Miliz immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen - eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen.
L.Henrique--PC