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Arbeitsmarktbarometer sinkt erstmals in diesem Jahr
Erstmals in diesem Jahr ist das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) leicht gesunken. Dennoch liege es weiterhin auf einem hohen Niveau, teilte das IAB am Freitag mit. "Trotz des Ukraine-Kriegs sind die Arbeitsmarktaussichten in Deutschland weiterhin gut", betonte IAB-Forscher Enzo Weber. Die Unternehmen suchen weiterhin händeringend nach Arbeitskräften.
Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts der Bundesagentur für Arbeit lag im Mai bei 105,5 Punkten, das war ein Rückgang um 0,3 Punkte im Vergleich zum April. Der Index gilt als Frühindikator für die Arbeitsmarktentwicklung und basiert auf einer monatlichen Umfrage unter allen Arbeitsagenturen.
Der Index setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: aus einem zur Vorhersage der Arbeitslosenzahlen in den nächsten drei Monaten und aus einem zur Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.
Das IAB ermittelt auch einen Abeitskräfteknappheits-Index - er stieg auf Rekordniveau. "Da Arbeitskräfte stark gesucht sind, ergeben sich auch gute Voraussetzungen für die Integration von Zuwandererinnen und Zuwanderern in den deutschen Arbeitsmarkt", erklärte Weber.
Große Risiken für den Arbeitsmarkt sieht das IAB allerdings weiterhin in einer möglichen weiteren geopolitischen Ausweitung des russischen Kriegs gegen die Ukraine oder einem weitgehenden Energie-Lieferstopp.
T.Resende--PC