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WHO: 50 Tonnen EU-Hilfsgüter gelangen erst kommende Woche nach Syrien
Eine für Dienstag angekündigte Lieferung von Hilfsgütern aus der EU wird Syrien nach Angaben der UNO erst verspätet erreichen. Der Weitertransport der medizinischen Hilfsgüter, die vom einem Lager in Dubai nach Istanbul gebracht worden waren, sei aufgrund anhaltender Zollkontrollen in der Türkei verschoben worden, erklärte eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag.
Die Lieferung umfasst unter anderem 8000 chirurgische Notfallsets, Anästhesie-Material sowie Medikamente zur Verhinderung von Krankheitsausbrüchen. EU-Angaben zufolge ist sie zur Unterstützung der Gesundheitssysteme in Idlib und Aleppo im Norden Syriens bestimmt.
Nach Abschluss der Zollformalitäten sollen die Güter der WHO-Sprecherin zufolge zum türkisch-syrischen Grenzübergang Cilvegozu gefahren werden, der rund 50 Kilometer von Aleppo entfernt liegt.
Die EU hatte kurz nach dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad humanitäre Unterstützung für das Bürgerkriegsland angekündigt. Nach der Ankunft der ersten 50 Tonnen soll eine zweite Lieferung mit 46 Tonnen aus Dänemark folgen. Ziel ist die Unterstützung des Gesundheitssystems in dem Land, das durch den jahrelangen Krieg schwer gebeutelt ist.
Kämpfer unter Führung der islamistischen HTS-Miliz hatten am 8. Dezember Damaskus erobert und die jahrzehntelange Herrschaft von Assad in Syrien beendet. Assad, dem Entführung, Folter und Ermordung von Andersdenkenden vorgeworfen werden, floh nach Russland. Unter seiner Herrschaft war 2011 ein Bürgerkrieg ausgebrochen, in dem hunderttausende Menschen starben, und durch den Millionen von Syrern in die Flucht getrieben wurden.
M.A.Vaz--PC