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Südkorea: Pjöngjang testet "mutmaßliche" Interkontinentalrakete
Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben drei ballistische Raketen abgefeuert. Die erste davon war eine "mutmaßliche ballistische Interkontinentalrakete", teilte das südkoreanische Militär am Mittwochmorgen (Ortszeit) mit. Die mutmaßliche Interkontinentalrakete hatte demnach eine "Reichweite von etwa 360 Kilometern und eine Flughöhe von etwa 540 Kilometern". Der Vorfall erfolgte zum Ende der Asienreise von US-Präsident Joe Biden, der am Wochenende noch in Südkorea Station gemacht hatte.
Die Raketen ist dem südkoreanischen Generalstab zufolge aus dem "Gebiet von Sunan" nahe der Hauptstadt Pjöngjang in Richtung Osten ins Meer geschossen worden. Die japanische Küstenwache hatte zuvor vor einem "möglichen Abschuss ballistischer Raketen" aus Nordkorea gewarnt. Schiffe wurden aufgefordert, sich von herabgefallenen Objekten in den Gewässern fernzuhalten.
Der japanische Regierungschef Fumio Kishida sagte, seine Behörden versuchten noch, weitere Informationen über die Starts zu bestätigen. Der neue südkoreanische Staatschef Yoon Suk Yeol hatte eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates angekündigt.
Die USA warnen seit Wochen, Nordkorea könne bald erstmals seit 2017 wieder einen Atomwaffentest vornehmen. Das international weitgehend isolierte und mit harten Sanktionen belegte Land hatte in den vergangenen Monaten eine Reihe von Raketentests ausgeführt. Dazu gehörte auch der Abschuss einer ballistischen Interkontinentalrakete.
G.M.Castelo--PC