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Italien meldet pro-russische Hackerangriffe auf Infrastruktur- und Regierungs-Websites
Die italienische Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen mutmaßlich pro-russischer Hackerangriffe auf Websites des Außenministeriums und der Mailänder Flughäfen. Neben dem Ministerium und den Flughäfen Mailand-Linate und Malpensa seien auch die Verkehrssysteme von Sienna und Turin gehackt worden, erklärte die Polizei am Samstag.
Außenminister Antonio Tajani zufolge ist es der dritte Hackerangriff auf das Außenministerim binnen drei Tagen. "Der heutige Angriff ist mit Sicherheit russischen Ursprungs", sagte Tajani. Der Minister ordnete nach eigenen Worten die Gründung einer neuen Abteilung für Cybersicherheit und Künstliche Intelligenz innerhalb des Ministeriums an. Zudem würden die Sicherheitsvorkehrungen für die italienischen Botschaften verschräft.
Die pro-russische Hackergruppe NoName057(16) beanspruchte die Cyberangriffe laut Polizei im Onlinedienst Telegram für sich. Die Gruppe greift immer wieder Behörden und strategisch wichtige Einrichtungen in Nato-Mitgliedsländern an, welche die Ukraine in dem Verteidigungskrieg gegen Russland unterstützen.
"Wir registrieren seit drei Tagen Angriffe dieser Art auf Infrastrukturen und Ministerien", sagte Post-Polizeichef Ivano Gabrielli der Nachrichtenagentur Adnkronos. Derartige Attacken würden "zyklisch" von Gruppen ausgeführt, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unterstützen.
L.E.Campos--PC