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Krankenhausdirektor im Gazastreifen meldet Tod von fünf Mitarbeitern bei Angriff
Bei einem israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben eines Krankenhausdirektors fünf seiner Mitarbeiter getötet worden. Bei dem Angriff auf das Kamal-Adwan-Krankenhaus in Beit Lahia seien ein Kinderarzt, eine Laborantin, zwei Krankenwagenfahrer und ein Haustechniker ums Leben gekommen, erklärte Krankenhauschef Hossam Abu Safija am Donnerstag.
Dem Direktor zufolge steht das Krankenhaus schon seit Tagen unter Beschuss durch die israelische Armee. Die Armee erklärte, sie habe keine Kenntnis von einem Angriff auf das Krankenhaus.
Das Kamal-Adwan-Krankenhaus ist eines der wenigen im nördlichen Gazastreifen, die trotz des verheerenden Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas noch in Betrieb sind. "Wir sind immer noch in Gefahr", erklärte der Krankenhausleiter. Seinen Angaben zufolge befinden sich derzeit rund 75 Patienten und 180 Mitarbeiter in der Einrichtung.
Der Krieg im Gazastreifen war durch einen Großangriff der radikalislamischen Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben 1208 Menschen getötet wurden. 251 weitere Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 96 der Geiseln sind demnach noch immer in der Gewalt der Hamas. 34 von ihnen wurden von Israel offiziell für tot erklärt.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bereits mehr als 45.000 Menschen getötet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden, werden von der UNO aber als glaubhaft eingestuft.
S.Pimentel--PC