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BSW wählt Landesvorsitzenden Brack zum Spitzenkandidaten für Wahl in Hamburg
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zieht mit ihrem neuen Hamburger Landesvorsitzenden Jochen Brack als Spitzenkandidat in die Bürgerschaftswahl in rund zweieinhalb Monaten. Der 70-jährige Brack wurde am Samstag bei der Gründungsversammlung des Landesverbands auf Platz eins der BSW-Liste gewählt, wie die Partei in der Hansestadt mitteilte.
Der Hamburger Landesverband wurde erst am Samstag unmittelbar vor der Aufstellung der Landesliste gegründet. Geführt wird der Landesverband nach Parteiangaben künftig von einer Doppelspitze aus Brack und dem 59-jährigen Konstantin Eulenburg.
In Hamburg wird am 2. März eine neue Bürgerschaft gewählt - eine Woche nach der für den 23. Februar geplanten vorgezogenen Bundestagswahl. In jüngsten Umfragen kam das BSW in Hamburg auf vier Prozent und müsste demnach um den Einzug in die Bürgerschaft bangen. Die gemeinsam mit den Grünen bisher in der Hansestadt regierende SPD um den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher lag demnach mit 30 bis 32 Prozent klar vorn. Grüne und CDU folgten mit Werten zwischen 20 und 21 Prozent beziehungsweise zwischen 17 und 21 Prozent.
Die AfD erreichte in den Umfragen acht bis zehn Prozent, die Linke kam auf fünf bis sieben Prozent. Die FDP würde mit drei bis vier Prozent den Einzug in die Bürgerschaft verpassen. In Hamburg regiert seit der Bürgerschaftswahl 2020 eine Koalition aus SPD und Grünen.
Mit der Wahl von Brack ist das Feld der Spitzenkandidierenden für die Bürgerschaftswahl komplett. Die SPD tritt mit Tschentscher an, die CDU schickt ihren Landes- und Fraktionschef Dennis Thering ins Rennen. Für die Grünen kandidiert die stellvertretende Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank.
Die AfD nominierte Landes- und Fraktionschef Dirk Nockemann. Die FDP stellte ihre stellvertretende Landesvorsitzende Katarina Blume auf, während die Linke mit ihrer Bürgerschaftsfraktionschefin Cansu Özdemir antritt.
J.Pereira--PC