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Luftwaffe beendet Beteiligung an Luftraumsicherung im Baltikum nach neun Monaten
Die Luftwaffe hat nach neun Monaten ihre Beteiligung an der Sicherung des Nato-Luftraums im Baltikum beendet. Wie die Bundeswehr am Sonntag mitteilte, übergab die Luftwaffe ihre Verantwortung im Rahmen der Nato-Mission "Verstärktes Air Policing Baltikum" (VAPB) mit Ablauf des Samstags an die niederländischen Streitkräfte. Im Verlauf der deutschen Beteiligung seien bei über 50 Alarmstarts mehr als 80 Luftfahrzeuge abgefangen worden.
Weiter hieß es, die im lettischen Stützpunkt Lielvarde stationierten deutschen Eurofighter hätten regelmäßig Patrouillenflüge absolviert. Mehr als 1000 Soldaten der Luftwaffe waren demnach in fünf Kontingenten an der Mission beteiligt.
Die Nato hatte die Luftraumüberwachung 2004 übernommen, da die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen über keine eigenen Luftstreitkräfte verfügen. Deutschland beteiligt sich seit 2005 an dem sogenannten Air Policing im Baltikum.
Seit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 kam es dort verstärkt zu Zwischenfällen; die Nato berichtete teils von hunderten Fällen pro Jahr, in denen russische Kampfflugzeuge abgefangen wurden, die sich dem Bündnisluftraum näherten, diesen verletzten oder übliche Luftfahrtregeln missachteten.
Mit dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat die Militärallianz ihre Patrouillen im Luftraum der Region mit weiteren Maschinen nochmals verstärkt.
X.Matos--PC