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Bericht: Korruptionsvermittlungen gegen Chinas Verteidigungsminister eingeleitet
Gegen den chinesischen Verteidigungsminister Dong Jun sind einem Bericht zufolge Korruptionsermittlungen eingeleitet worden. Die "Financial Times" berichtete am Mittwoch, das Verfahren sei Teil einer größeren Untersuchung zur Korruption innerhalb des Militärs. Sie berief sich auf frühere und aktuelle US-Regierungsvertreter, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Weder das Außenministerium in Peking noch die chinesische Botschaft in Washington reagierten zunächst auf Anfragen der Nachrichtenagentur AFP zu dem Fall.
Dong war im Dezember 2023 zum Verteidigungsminister ernannt worden. Er löste damals Li Shangfu ab, der nach nur sieben Monaten im Amt den Posten räumen musste. Er wurde nach Angaben der Staatsmedien anschließend aus der Kommunistischen Partei Chinas ausgeschlossen, unter anderem weil er der Bestechlichkeit beschuldigt wurde. Seitdem wurde Li nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Sein Vorgänger, Wei Fenghe, war ebenfalls wegen Korruptionsverdachts aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen worden.
Seit seinem Amtsantritt vor einem Jahrzehnt hat sich Chinas Präsident Xi Jinping den Kampf gegen Korruption auf die Fahnen geschrieben. Befürworter loben, dass Xis Bemühungen eine saubere Regierungsführung befördern. Kritiker werfen ihm vor, mit der Anti-Korruptionskampagne auch politische Rivalen auszuschalten.
E.Borba--PC