- Initiative in Baku für Verzicht auf neue Kohlekraftwerke
- Zentralbank: Flutkatastrophe kostet Spanien 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum
- Gysi, Bartsch und Ramelow wollen Linke mit Direktmandaten bei Bundestagswahl retten
- Klima, Demographie, neue Technologien: Unicef fordert besseren Schutz von Kindern
- Gesetz gegen Abholzung: Große Mehrheit der EU-Staaten gegen Abschwächen
- Mordurteil gegen Täterduo nach Tötung von Vater in Freiburg rechtskräftig
- SPD will "zeitnah" über Kanzlerkandidat entscheiden
- Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt
- Serienvergewaltiger Pelicot zeigt sich vor Gericht reumütig
- Polizei in Brandenburg setzt Räumung von Tesla-Protestcamp bei Grünheide fort
- CDU, BSW und SPD in Thüringen wollen am Freitag Koalitionsvertrag vorstellen
- Warten auf Nvidia-Quartalszahlen - Aktienmärkte weltweit eher optimistisch
- Frankreichs Präsident Macron will Streit um chinesische Zölle auf Cognac lösen
- Medien: One-Direction-Sänger Payne wird in England beerdigt
- Anlagebetrüger erbeuten hohe sechsstellige Summe von Rentner in Rheinland-Pfalz
- Tod von Frau in Norwegen: Waffenhändler wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht
- Bericht: Zahl der Opfer von Landminen angestiegen - Myanmar am schlimmsten betroffen
- Davis Cup: Deutschland mit Altmaier und Struff im Einzel
- Soli-Topf und Boni-Verzicht: IG Metall und VW-Betriebsrat legen Zukunftsplan vor
- Thüringer Regierung muss Abgeordneten mehr Informationen zu Verfassungsschutz geben
- Weber als Trainer der FC-Frauen freigestellt
- Frankreichs Rechtspopulistin Le Pen droht mit Sturz der Regierung
- Anklage: Karlsruher soll Pay-TV gestreamt und 540.000 Euro eingenommen haben
- Morgan dringt in Rede auf Klimakonferenz auf zügige Abkehr von fossilen Brennstoffen
- Urteil in Hessen: Werbung für Lebensmittel mit Zusatz "Anti-Kater" verboten
- 54-Jähriger in Sachsen-Anhalt hortet Substanzen für Sprengstoffherstellung
- Frau in Bayern mehrere Stunden lang nahe S-Bahnhof vergewaltigt
- Agenturen: Deutscher Staatsbürger in Russland wegen Sabotage-Vorwürfen festgenommen
- Sane sieht seine Zukunft bei den Bayern
- Acrylamid: Schadstoffanteil in den meisten Weihnachtsplätzchen sehr gering
- Pistorius dringt trotz Ampel-Bruchs auf zügige Umsetzung der Wehrdienstreform
- Arbeitgeber sehen Eskalation in Tarifstreit für Ärzte an kommunalen Kliniken
- Integrationsbeauftragte fordern mehr Unterstützung für Städte und Gemeinden
- Westliche Staaten legen neue Atom-Resolution gegen den Iran bei IAEA vor
- Ex-Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger hadert mit Bruch der Ampel-Koalition
- Studie: Lebenserwartung steigt erstmals seit Coronapandemie in allen Bundesländern
- Drei geschmuggelte Schildkröten in Baden-Württemberg entdeckt
- Baerbock: Müssen alles tun, um auf den 1,5 Grad-Pfad zu kommen
- Ukraine beziffert Umweltschäden durch russische Invasion auf 71 Milliarden Dollar
- Messi legt auf, Martinez zauberhaft: Argentinien auf Kurs
- Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile
- Schröders Nets schlagen Charlotte
- Netanjahu verspricht Zahlung von fünf Millionen Dollar für jede freigekommene Geisel
- Torhüterfrage: Nagelsmann hat "eine Tendenz"
- Ewiger Zweiter: Neuvilles einmalige Chance auf den Rallye-Thron
- Nach 15 Siegen: Cleveland verliert in Boston
- Draisaitl triumphiert im NHL-Duell mit Stützle
- Studie: Mehr als ein Viertel der Schüler schätzt eigene Lebensqualität gering ein
- Moskau droht nach ukrainischem Abfeuern von ATACMS-Raketen mit Antwort
- Frühere Chefin von Wrestling-Unternehmen soll US-Bildungsministerin werden
Frankreichs Rechtspopulistin Le Pen droht mit Sturz der Regierung
Die Rechtspopulistin Marine Le Pen hat einmal mehr mit dem Sturz der französischen Regierung gedroht, wenn diese ihren Forderungen nicht entgegenkomme. "Wir werden nicht akzeptieren, dass die Kaufkraft der Franzosen weiter geschmälert wird", sagte Le Pen am Mittwoch dem Sender RTL. "Wenn diese rote Linie überschritten wird, dann stimmen wir beim Misstrauensvotum gegen die Regierung", sagte Le Pen.
Es wird damit gerechnet, dass es im Dezember zu einem Misstrauensvotum kommt, wenn die Regierung keine Mehrheit für ihren Haushaltsentwurf zusammenbekommt. Sie kann das Gesetz dann auf der Basis des umstrittenen Verfassungsartikels 49.3 ohne Schlussabstimmung verabschieden, muss dafür aber ein Misstrauensvotum überstehen.
Da die linke Opposition bereits angekündigt hat, gegen die Regierung zu stimmen, ist Le Pens Partei Rassemblement National (RN) das Zünglein an der Waage.
Der RN fordere, "die Steuern für Haushalte und Unternehmen nicht zu erhöhen und die Rentner nicht zu belasten", betonte die Fraktionsvorsitzende Le Pen. Die Regierung hatte in ihrem Entwurf höhere Stromsteuern, eine Sondersteuer für die größten Unternehmen und einen Aufschub der nächsten Rentenerhöhung vorgesehen. In der Nationalversammlung war der Entwurf stark abgeändert worden.
Falls die Regierung den Haushalt mit Hilfe des Paragraphen 49.3 verabschieden will, kann sie auf den ursprünglichen Entwurf zurückgehen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit nun hoch, dass die Regierung das Misstrauensvotum nicht überlebt. Eine Neuwahl ist frühestens im kommenden Sommer möglich. Der Haushaltsentwurf für 2025 muss allerdings bis Ende des Jahres abgestimmt sein.
Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot warf Le Pen indirekt vor, das Land "ins Chaos zu stürzen". "Wer immer die Regierung stürzt, beraubt das Land seines Haushalts und stürzt es ins Chaos", sagte Barrot dem Sender CNews. Es gebe derzeit keine alternative Mehrheit als die des Regierungslagers plus eines Teils der Konservativen, dem sogenannten "gemeinsamen Fundament".
Le Pen äußerte sich zudem besorgt zum Gesundheitszustand ihres 96 Jahre alten Vaters Jean-Marie Le Pen, der seit zwei Wochen im Krankenhaus liegt. "Wir machen uns Sorgen um ihn", sagte sie. Sein Zustand sei aber nicht besonders schlimm. Er sei in den vergangenen Jahren regelmäßig im Krankenhaus behandelt worden", fügte sie hinzu.
Marine Le Pen hatte sich mit ihrem Vater zeitweise überworfen und ihn aus der von ihm selbst mitgegründeten Partei herausgeworfen. Als sie selber die Parteiführung übernahm, änderte sie den Namen von "Front National" zu "Rassemblement National" und bemühte sich, der Partei ein weniger extremes Image zu verleihen. Dabei blieb die Partei weiterhin massiv europa- und fremdenfeindlich.
Le Pen will 2027 zum vierten Mal als Präsidentschaftskandidatin antreten. Allerdings steht sie derzeit in einem Verfahren wegen Veruntreuung von EU-Geldern vor Gericht. Im Fall einer Verurteilung könnten ihr die Richter verbieten, bei der Wahl anzutreten. Dies soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft auch gelten, falls sie in Berufung geht. Mit einem Urteil wird im Januar gerechnet. Die Partei wirft der Justiz vor, über Le Pen ein "politisches Todesurteil" verhängen zu wollen.
L.Mesquita--PC