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Trump nominiert China-Kritiker Lutnick zum US-Handelsminister
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Unternehmer und China-Kritiker Howard Lutnick für den Posten des Handelsministers nominiert. Trump erklärte am Dienstag, der 63-jährige Lutnick werde die Zoll- und Handelsagenda der USA leiten, mit "zusätzlicher direkter Verantwortung für das Büro des Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten".
Lutnick ist Chef des Finanzdienstleisters Cantor Fitzgerald und war ursprünglich als Favorit für das Amt des Finanzministers gehandelt worden; die Nominierung für diesen Posten steht nach wie vor noch aus. Lutnick ist Ko-Vorsitzender von Trumps Übergangsteam, das die Übernahme der Regierungsgeschäfte steuern soll.
Trump will mit höheren Zöllen das Handelsdefizit der USA senken und dabei alle Länder ins Visier nehmen, die "uns seit Jahren abzocken", wie er sagt. Nach seinen Plänen sollen alle Importe in die Vereinigten Staaten mit Zöllen in Höhe von mindestens zehn Prozent belegt werden, für chinesische Produkte soll der Zoll sogar 60 Prozent oder mehr betragen.
Lutnick schloss sich während des Wahlkampfes diesen Plänen und Zahlen an. Zugleich hatte er den Verlust von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe in den USA beklagt, die teils an China verloren gingen. Der Unternehmer wirft China ferner vor, mit Hilfe des Schmerzmittels Fentanyl, "Amerika von innen heraus" anzugreifen.
In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.
V.F.Barreira--PC