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Ukrainischer Außenminister: US-Entscheidung zu Raketen ein "game changer"
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sieht in der US-Erlaubnis zum Einsatz von Raketen gegen Ziele im russischen Hinterland einen möglichen "game changer". Dies könne die Dinge grundlegend verändern, sagte Sybiha am Montag in New York. "Je länger die ukrainischen Angriffe reichen, desto kürzer wird der Krieg sein."
Sein Land habe "vollumfänglich das Recht, militärische Ziele auf dem Territorium Russlands anzugreifen", sagte der Außenminister, der an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats teilnehmen wollte, die für den 1000. Tag seit Beginn des Ukraine-Krieges angesetzt worden war.
US-Präsident Joe Biden hatte der Ukraine am Sonntag grünes Licht für den Einsatz von Waffen mit größerer Reichweite gegeben, um Ziele jenseits der Grenze im russischen Hinterland angreifen zu können. Nach Informationen der "New York Times" (NYT) betrifft dies Raketen vom Typs ATACMS (Army Tactical Missile System), um die ukrainischen Kräfte in der russischen Grenzregion Kursk zu unterstützen.
Diese Raketen haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und wurden konzipiert, um feindliche Truppen und Gerät weit hinter den Frontlinien bekämpfen zu können. Die ukrainische Armee war in Kursk im August einmarschiert und brachte dort mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle.
Nach Informationen der NYT bereitet die russische Armee eine Gegenoffensive zur Rückeroberung der Region mit zehntausenden Soldaten vor, bei der auch die aus Nordkorea entsandten Kräfte zum Einsatz kommen sollen. Nach US-Angaben schickte Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten nach Russland, von denen die meisten in die Region Kursk verlegt wurden.
G.M.Castelo--PC