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Sondierungsgespräche nach Landtagswahl in Schleswig-Holstein gestartet
Gut eine Woche nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein sind CDU und Grüne am Dienstag zu einem ersten Sondierungsgespräch zusammengekommen. Die Spitzenvertreterinnen und -vertreter der beiden Parteien trafen sich in einem Kieler Hotel, um die Möglichkeiten zur Regierungsbildung auszuloten. Für den Dienstagnachmittag war dort zudem ein separates Treffen von CDU und FDP geplant.
Seit 2017 bilden CDU, Grüne und FDP in Schleswig-Holstein eine Dreierkoalition unter Führung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Bei der Wahl vom 8. Mai erzielten CDU und Grüne starke Gewinne. Die Christdemokraten wurden mit 43,4 Prozent mit Abstand stärkste Kraft, die Grünen folgten laut vorläufigem Ergebnis mit 18,3 Prozent auf dem zweiten Platz. Die FDP verlor hingegen Stimmen und kam auf ein Ergebnis von 6,4 Prozent.
Die CDU könnte ein Zweierbündnis mit den Grünen oder mit der FDP bilden. Die Partei will allerdings ausdrücklich auch die Chancen für eine Fortsetzung der bisherigen Jamaika-Koalition mit beiden Partnern ausloten. Günther verweist auf großen Rückhalt für dieses breite Koalitionsmodell bei den Wählerinnen und Wählern. Insbesondere die Grünen reagierten bislang eher zurückhaltend auf die Idee. Sie betonten jedoch, offen in die Sondierungen zu gehen.
A.Motta--PC