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Scholz bedauert Verzicht auf Aufbau von Flüssiggas-Infrastruktur
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass Deutschland nicht viel früher die nötige Infrastruktur für den Import von Flüssiggas aufgebaut hat. Damit hätte Deutschland dann schnell die Möglichkeit, die Lieferländer zu wechseln, "und das hätten wir immer können sollen", sagte er am Montag in der Sendung "RTL Direkt".
"Wir hätten uns immer in die Lage versetzen müssen, jederzeit andere Lieferanten in Anspruch zu nehmen, indem wir die Pipelines, die Häfen bauen, wo man dann von woanders das Gas bekommen kann", sagte Scholz. Gas-Lieferungen aus Russland habe es schon immer in großem Umfang gegeben und das habe auch viele Jahrzehnte lang sehr gut funktioniert. Deshalb hätten sich viele in dieser Frage ziemlich sicher gefühlt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar bemüht sich die Bundesregierung, die Energieabhängigkeit von Russland zu verringern. Dies ist insbesondere beim Gas schwierig. Unter anderem soll nun der Bau von Flüssiggas-Terminals vorangetrieben werden.
C.Amaral--PC